Das Ziel der Mission ist es, neue Technologien unter realen Weltraumbedingungen zu testen. Derzeit würden im Satellitengeschäft Kommunikationsstandards aus dem Jahr 1984 herrschen: „Die IT-Infrastruktur ist nicht viel jünger. Die Prozessoren in der Weltraumtechnik sind praktisch steinalt, der leistungsfähigste Prozessor ist ein 486-Prozessor aus den 1990er-Jahren“, erklärt Otto Koudelka, der Leiter des Instituts für Kommunikationsnetze und Satellitenkommunikation. Zudem steht die erste Datenübertragung eines Nanosatelliten via Licht auf dem Plan, und zwar zwischen OPS-SAT und dem Observatorium Lustbühel in Graz.
TUGSAT-1 übertrifft alle Erwartungen
Österreichs erster Satellit im All, der TUGSAT-1, der ebenfalls von der TU Graz mitentwickelt wurde und im Februar 2013 mit einer indischen Rakete gestartet ist, hat die Erde bereits mehr als 10.000 Mal umrundet und dabei mehr als 450 Millionen Kilometer zurückgelegt.
Der Mini-Satellit übertrifft bislang alle Erwartungen: „Die Mission ist bereits erfüllt. Das Ziel war es, den Satelliten zwei Jahre als Datensammler im Orbit zu behalten. Nach derzeitigem Stand werden es vier Jahre“, sagt Koudelka. Auch danach wird den Grazer Forschern nicht langweilig, folgt dann doch die wissenschaftliche Auswertung der Daten.
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