Almauftrieb im Bgld

Leserin prangert an: “So arm sind die Hirtenhunde”

Tierecke
08.05.2014 08:23
Die Freude an einem Fest zum Almauftrieb in Apetlon ist einer Familie aus Niederösterreich gründlich vergangen. In dem Moment nämlich, als sie sahen, wie erbärmlich die Hütehunde auf dem Hof ihr Leben fristen müssen. Heftige Kritik an der Haltung kommt auch von Verantwortlichen des Nationalparks Neusiedler See.

Verschreckt und in den hintersten Winkel ihres dreckigen Verschlages gekauert, das wenige Trinkwasser in schmutzigen Kübeln – so fanden Ilse Klimpfinger und ihre drei Kinder die Hütehunde auf dem Bauernhof in Apetlon vor. "Nicht einmal Tageslicht hatten die armen Tiere. Die Freude am Almauftrieb ist uns gründlich vergangen", berichtet die Niederösterreicherin.

Hundehaltung schon seit Jahren in der Kritik
Tatsächlich wird die Hundehaltung schon seit Jahren auch von Kurt Kirchberger, dem Direktor des Nationalparks Neusiedler See, heftig kritisiert. "Wir haben immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass das keine artgerechte Haltung ist. Aber leider hat sich nichts geändert", so Kirchberger. Und auch die Grundeigentümer wettern gegen die Verantwortlichen des Weidevereines. Die sind es nämlich, denen die Hütehunde gehören und die einen Landwirt dafür bezahlen, dass ihre Hunde ordnungsgemäß versorgt werden.

Landwirt sieht keine Versäumnisse
Peter Joch, seit Jänner Obmann des Weidevereines: "Ich bin dabei, mit Missständen aufzuräumen. Aber manches braucht eben seine Zeit." Jener Landwirt, der die Hunde versorgt und füttert, sieht keine Versäumnisse. Die Hunde hätten Wasser und Futter und täglichen Auslauf, betont er gegenüber der "Krone". Tierexpertin Maggie Entenfellner lobt Ilse Klimpfingers Engagement: "Gott sei Dank gibt es Menschen mit Zivilcourage, die bei Missständen und Tierleid nicht wegschauen."

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