Wilde Szenen spielten sich in einem Asylquartier in Niederösterreich ab. Weil seine „innere Stimme“ einen Bewohner mitten in der Nacht zu Turn- und Boxtraining verleitete, zog er sich den Unmut eines anderen Flüchtlings zu. Es kam zur Schlägerei.
Was zu viel ist, ist zu viel. Das hatte sich auch der Bewohner eines Flüchtlingsheims im Bezirk Lilienfeld gedacht. Denn zum wiederholten Male hallten laute Geräusche in der Nacht aus dem oberen Stockwerk hinab. Weil unten aber auch Kinder schliefen, reichte es dem Mann.
„Bitte etwas leiser“
Er marschierte die Stiegen hinauf und wollte den lauten Syrer bitten, doch etwas leiser zu sein. Dieser befand sich gerade mitten im Turn- und Boxtraining. „Innere Stimmen“, wie er später der Polizei erzählte, hätten ihm zu der sportlichen Betätigung zur späten Stunde geraten. Und davon wollte er sich auch nicht abhalten lassen. Er ging auf den anderen Asylwerber los, verpasste ihm ein blaues Auge und eine blutende Nase. Eine Fahrt ins Krankenhaus verweigerte das Opfer allerdings. Der Schläger bekam daraufhin ein Betretungsverbot und wurde in ein anderes Quartier verbracht.
Zu einem Polizeieinsatz kam es auch in einem Asylheim in Haag im Bezirk Amstetten. Dort hatte ein alkoholisierter Ukrainer trotz Betretungsverbots seine Ex-Frau verprügelt und ihr mehrmals gedroht. Er wurde erneut weggewiesen.
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