Anfangs dachte Michael Wollfart noch, er habe lediglich schwere Verspannungen. Er ging zur Massage – der Druck auf der Brust ließ allerdings nur kurzfristig nach. Kurz darauf bekam Wollfart im Früjahr 2022 die bittere Diagnose: Der 43-Jährige hat eine Sonderform der akuten lymphatischen Leukämie („Blutkrebs“). „Innerhalb kürzester Zeit habe ich meine erste Chemotherapie begonnen“, sagt Wollfart. Die Therapie schlug zunächst gut an, nach knapp einem Jahr begann der Raumplaner wieder zu arbeiten. Doch der Krebs kehrte zurück.
Eine Stammzellen-Transplantation könnte dem Wahl-Wiener helfen. „Das kann ihm das Leben retten“, ist seine Ehefrau Nicole überzeugt. Sie ist gebürtige Kuchlerin. Im Tennengauer Ort weiß man um die schwierige Situation der Wollfarts. Nicoles Schulfreundinnen zögerten nicht und organisierten mit dem Verein „Geben für Leben“ eine große Hilfsaktion. Am Samstag macht man sich im Gemeindeamt von 10 bis 14 Uhr auf die Suche nach einem Stammzellenspender.
Alle Personen zwischen 17 und 45 Jahren sind aufgerufen, sich testen zu lassen – ob sie denn als Spender in Frage kommen. „Das Ganze erfolgt mittels Wangen-Abstrich. Das ist weniger schlimm als ein Coronatest“, sagt Kristina Fenninger von „Geben für Leben“. Wollfart: „Ich bin voller Hoffnung. Ich werde wieder gesund.“
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