Drei Urnengänge

Die Steiermark startet in einen Wahl-Marathon

Steiermark
02.01.2024 08:30

Wahlmuffel grübeln bereits über ein Alternativprogramm ohne Sieger- und Verlierer-Interviews nach, Politfans freuen sich schon auf spannende Hochrechnungen: 2024 wird ein Superwahljahr - dreimal werden die Steirer zu den Wahlurnen schreiten! 

Gewählt wird das EU-Parlament (am 9. Juni), der Nationalrat (Gerüchte für einen Termin im Mai verdichteten sich zuletzt) und der Landtag (wie 2019 höchstwahrscheinlich am 24. November).

Drexler tritt erstmals an
Vor allem dem steirischen ÖVP-Chef Christopher Drexler stehen intensive Monate zwischen dem Schreibtisch in der Grazer Burg und Feuerwehrfesten oder Spatenstichen im Land bevor, tritt der Wahl-Passailer doch erstmals als amtierender Landeshauptmann zur Landtagswahl an. Die Weichen für die Verteidigung des ersten Platzes stellte der 52-Jährige im Oktober mit einer Personalrochade, die ihm in den Schoß gefallen ist. Mit dem gesundheitsbedingten Abgang von Landesrat Hans Seitinger baute er seine schwarze Regierungsmannschaft um.

Auf einen Kanzler-Bonus aus Wien, von dem Vorgänger Hermann Schützenhöfer noch profitierte, kann Drexler aus heutiger Sicht nicht hoffen. Die Beliebtheitswerte von Karl Nehammer reichen nicht annähernd an die von Sebastian Kurz heran.

Vize-LH Anton Lang hat zusätzlich noch eine Wahl vor sich, nämlich die am SPÖ-Landesparteitag Mitte Jänner. Auf Bezirkstouren sammelte er in den vergangenen Monaten eifrig Stimmen. ÖVP und SPÖ betonen demonstrativ das harmonische Klima in der weiß-grünen Koalition, haben aus wahltaktischen Gründen jeweils aber eine Regierungszusammenarbeit mit der FPÖ nach der Wahl nicht ausgeschlossen.

FPÖ und KPÖ wittern Morgenluft
Der blaue Chef Mario Kunasek wittert also bereits Morgenluft und ist im Angriffsmodus. Seine Lieblingsthemen Asyl und Gesundheit werden auch 2024 Munition für Attacken auf die schwarz-rote Koalition liefern.

Die großer Gewinnerin könnte aber die KPÖ sein - aus Graz kommt jedenfalls genügend Rückenwind.

Eine Steirerin wird sich die Landtagswahl wohl aus Brüssel ansehen: Elisabeth Grossmann steht auf einem fast fixen Listenplatz für den Einzug ins EU-Parlament.

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