Die „Wahnsinnsfahrt“ eines Salzburgers (34) Ende Juni hat ein gerichtliches Nachspiel: Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage. Einige Leute konnten sich nur mit einem Sprung zur Seite vor dem rücksichtslosen Autofahrer retten.
Es war eine halsbrecherische Fahrt durch die Salzburger Innenstadt, die nun in eine Anklage der Salzburger Staatsanwaltschaft mündete: Vorsätzliche Gemeingefährdung, schwere Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen die Staatsgewalt lauten die Vorwürfe.
Am 26. Juni war der Angeklagte mit seinem Firmen-Auto unterwegs – im Kokain- und Cannabis-Rausch. Als eine Polizeistreife den auffälligen Lenker anhalten wollte, gab er Gas. Laut Anklage fuhr der 34-Jährige durchschnittlich 40 km/h gegen Einbahnen, auf Radwegen und Gehsteigen, über den Müllnersteg – eine Brücke nur für Fußgänger und Radfahrer – und durch den Kurgarten beim Schloss Mirabell. Drei Personen konnten sich mit einem Sprung zur Seite retten. Laut Anklage seien bis zu 120 Personen gefährdet worden.
Im Andräviertel konnte eine Streife das Auto rammen. Bei der Festnahme wurden mehrere Beamte verletzt. „Er bedauert es. Meiner Ansicht nach war die Zurechnungsfähigkeit eingeschränkt“, sagt Verteidiger Kurt Jelinek.
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