Mit der Ernennung von Elisabeth Bräutigam zur neuen Vorständin für Medizin und Pflege wollte die Landesgesundheitsagentur in Niederösterreich eigentlich einen Schlussstrich unter die Kritik der Postenschaffung setzten. Die Sozialdemokraten wollen dennoch die „LGA-Luxusgagen“ sofort halbieren . . .
Damit der Bereich Medizin und Pflege in der Landesgesundheitsagentur (LGA) eine gewichtige Stimme hat, wurden die Mitarbeiter seit der Gründung von einem eigenen Direktor vertreten. Nun wurde Elisabeth Bräutigam als Nachfolgerin von Markus Klamminger präsentiert – ihr Posten aber auf die Vorstandsebene gehoben.
„Weg mit den Luxus-Gagen!“
Dagegen wettert nun vor allem die SPÖ: „Wir brauchen in der LGA keinen dritten Luxusvorstand!“, poltert der rote Vorsitzende Sven Hergovich, der schon gegen ähnliche Vorgänge beim Energieversorger EVN – vergeblich – Sturm gelaufen war. Laut SPÖ bezieht die neue Vorständin ein Jahressalär von 340.000 Euro. „Das heißt auch, dass der gesamte Vorstand die Steuerzahler mehr als eine Million Euro im Jahr kostet“, fordert Hergovich Einsparungen.
Und er will nicht nur den neu geschaffenen dritten Vorstandsposten gleich wieder einstampfen, sondern auch die Gage der beiden anderen halbieren. Denn: „Laut Rechnungshof verdienen vier Führungskräfte der LGA deutlich mehr als es in dieser Branche üblich ist.“
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