Goldgrube Saalfelden

Eine Talenteschmiede, wie sie im Buche steht

Kicker Schwab (li.) und Biathletin Andexer eint ihr Heimatort: Saalfelden.(Bild: Max Hofstätter, EPA, Krone Kreativ)

Egal, ob Fußballer, Skifahrer oder Biathleten: Kaum ein Ort bringt regelmäßig so viele Profisportler hervor wie Saalfelden. Warum das so ist? Die „Krone“ sprach mit den Leuten, die es wissen müssen. 

Was haben Skispringerin Lisa Eder, Ski-Freestyler Lukas Müllauer, Marathonläufer Peter Herzog und Loipenjäger Simon Eder gemeinsam?

Richtig, sie alle starten für Saalfelden! Die Dichte an Spitzensportlern aus der 16.000-Seelen-Gemeinde sucht ihresgleichen, zahlreiche Athleten aus diversen Sportarten haben vom Pinzgau aus den Sprung zum Profisportler geschafft. 

So etwa auch Fußballer Stefan Schwab oder Ex-Langläufer Bernhard Tritscher. Woran das liegt? „Weil die Kinder bei uns eine Mordsgaudi haben“, erklärt Reinhard Grossegger, der seit mehr als 25 Jahren für den HSV Saalfelden als Trainer tätig ist. Dabei geht es dem 67-Jährigen nicht primär darum, dass möglichst viele Jugendliche den Sprung zu den Profis schaffen, denn: „Die Arbeit mit Kindern zahlt sich immer aus! Es freut uns, wenn einige ihren Weg im Sport machen. Aber auch die, die mit 13, 14 Jahren aufhören, haben viel fürs Leben danach gelernt. Sie haben eine Freude am Sport. Das gibt uns viel zurück.“  

„Alles, was du brauchst“
Leute wie er sind es, die dafür sorgen, dass sich Österreichs Wintersportfans Jahr für Jahr über Erfolge freuen dürfen. Das weiß auch Simon Eder zu schätzen. „In Saalfelden wird das Ehrenamt großgeschrieben“, betont er. Ein Ende der Talentschmiede ist nicht in Sicht, wie gerade die Biathleten beweisen. Mit Anna Andexer, Fabian Müllauer und Lukas Haslinger sorgten zuletzt drei Saalfeldener für Stockerlplätze im Junior Cup. Tenor des Trios: „Die Möglichkeiten bei uns sind genial. Du hast alles, was du brauchst und wirst von klein auf unterstützt. Das macht es aus.“