Marina Vukovic gilt als große Zukunftshoffnung und Nachfolgerin von Karateka Alisa Buchinger. Vor Wettkämpfen genießt sie etwas Ruhe mit klassischer Musik. Abseits der Bewerbe studiert und arbeitet die Pinzgauerin, weil sie weder von Polizei noch vom Bundesheer aufgenommen wurde.
Sie gilt als designierte Nachfolgerin von Alisa Buchinger und ist die Zukunftshoffnung: Karateka Marina Vukovic. Ab Februar startet die Pinzgauerin in der allgemeinen Klasse, ihren letzten Einsatz bei den Junioren beendete sie auf dem dritten Rang in Venedig (It). „Es war eine zusätzliche Motivation, dass es meine letzte U21-Meisterschaft gewesen ist.“
Lange Verletzungspause
Doch ihr Weg dorthin war nicht einfach. Im Oktober 2022 verletzte sie sich am Rücken: „Ich habe nicht gewusst, ob ich jemals wieder gehen kann. Es war einfach eine Überbelastung.“ Im Juni kämpfte sich das Talent zurück, strebt jetzt nach Höherem: Ein Titel bei Europa- und Weltmeisterschaft. „Ich glaube, dass das möglich ist, wenn man Vollgas trainiert.“ Die kommende EM findet im Mai in ihrer zweiten Heimat Kroatien statt. „Wir sind jeden Sommer da. Also ist es ein Heimspiel für mich“, schmunzelt Vukovic.
Um bei solchen Großereignissen in der richtigen Stimmung zu sein, darf bei der 20-Jährigen (im Februar wird sie 21) eines nicht fehlen: Musik von Mozart. „Ich habe gemerkt, dass ich etwas Ruhiges brauche, weil ich sowieso aufgeregt bin. Deswegen höre ich Mozart beim Aufwärmen gern an.“
Hört sie nicht klassische Musik und steht auf der Matte, arbeitet sie im Büro und absolviert in Kufstein ein Marketing-Studium. „Weil Karate nicht olympisch ist, bekomme ich von Polizei oder Bundesheer nicht die Möglichkeit, einen professionelleren Weg einzuschlagen“, ist Vukovic deprimiert. „Es ist schon sehr bitter, dass ich da keine Chance bekommen habe. “
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