Für die Fans ist er der österreichische Andres Iniesta, für die Medien hebt er seinen Klub auf ein anderes Level. Dazu ist der Mittelfeld-Stratege mit vier Toren und drei Vorlagen in der Bundesliga derzeit der beste rot-weiß-rote Scorer vor Leipzigs Christoph „Baumi“ Baumgartner (drei Tore, zwei Assists). Die Rede ist von Bochums Kevin Stöger.
Der Oberösterreicher spielte beim 3:0-Heimsieg gegen Union Berlin einmal mehr überragend. Sein Elfmeter zum 3:0 war sein sechstes Tor beim sechsten Versuch vom Punkt. Zwei Dinge ärgerten ihn aber trotz seiner Gala: In der dritten Minute vergab er sein erstes Liga-Kopfballtor leichtfertig („den muss ich machen“) und in der Nachspielzeit kassierte er die fünfte gelbe Karte, fehlt damit Mittwoch in Leverkusen. In seiner Analyse erklärte der 30-Jährige: „Wir haben schon unter der Woche gemerkt, dass wir extrem heiß sind und unbedingt das letzte Heimspiel 2023 gewinnen wollen. Wir waren eine Einheit auf dem Platz, haben eine gute Mischung zwischen langen Bällen und fußballerischen Aktionen gefunden.“
Auch Österreichs Teamchef Ralf Rangnick registriert seine Leistungen. Zuletzt war der Linksfuß immer auf Abruf nominiert. Kevin: „Natürlich ist es ein großer Traum von mir, für Österreich zu spielen. Ich habe die Junioren-Nationalteams durchlaufen, ein Spiel für die Nationalelf fehlt mir allerdings noch.“ Was ihm auch fehlt, ist ein Berater. Das passiert aber ganz bewusst: „Ich weiß, was ich will, also führe ich die Gespräche allein. Natürlich bin ich aber mit Leuten, die mir einen Rat geben, im Austausch.“
Ein Grund für seine bisherige Top-Saison ist auch das freiwillige Training im Sommer beim Stanglwirt in Going. Mit dem bekannten Personal Coach Björn Schulz, der auch schon mit Größen wie Arnold Schwarzenegger und Michael Ballack trainierte, arbeitete Stöger zwei Wochen hart. Schulz schrieb ihm danach: „Du wirst die Bundesliga rocken.“ Gesagt, getan.
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