Im Bezirk Baden ist es Samstagabend zu einem Großeinsatz gekommen. Der Grund: eine telefonische Bombendrohung gegen Stift Heiligenkreuz. Laut Polizeisprecher Johann Baumschlager geht man aufgrund des Inhalts von einem islamistischen Hintergrund aus.
Der Anruf ging am Samstag kurz vor 17 Uhr ein. Der noch unbekannte Mann hatte laut „Krone“-Informationen lediglich eine kurze, mysteriöse Botschaft auf Deutsch - allerdings von einer ausländischen Telefonnummer - hinterlassen, die auf einen islamistischen Hintergrund schließen lassen soll. Wenig später waren 25 Streifenwagen und Spezialkräfte der Exekutive vor Ort und durchsuchten die öffentlich zugänglichen Bereiche des Stiftes. „Es wurden keine verdächtigen Gegenstände wahrgenommen“, so Baumschlager.
Einsatzkräfte konnten rasch Entwarnung geben
Zum Zeitpunkt des Anrufs beim Stift befanden sich rund 150 Personen auf dem Areal. Um 19.45 Uhr wurde Entwarnung gegeben. In die Ermittlungen sind das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung sowie das Landeskriminalamt involviert. Die Ermittlungen gehen aufgrund der ausländischen Telefonnummer derzeit über die Landesgrenzen hinaus. Möglich sei aber auch, dass die Nummer gefälscht war. Bis dato konnte sie jedenfalls noch nicht zugeordnet werden. Die Erhebungen laufen auf Hochtouren.
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