Die rutschige, steile Straße sorgte in der Nacht auf Sonntag dafür, dass ein Autotransporter am Zirler Berg verunfallte: Der Lenker (53) verlor die Kontrolle über seinen Sattelzug und kam nach einem missglückten Bremsmanöver quer zur Straße zu stehen. Eine stundenlange aufwändige Bergungsaktion war die Folge. Anschließend stellte sich noch heraus, dass der Lkw illegal unterwegs war.
Der italienische Autotransporter war mit neun Pkw beladen, als er sich kurz nach Mitternacht auf die Abfahrt von Seefeld in Richtung Inntal machte. Er hatte zwar Winterreifen aufgezogen, jedoch keine Schneeketten montiert. Auf der bis zu 16 Prozent steilen Seefelder Straße lag zu diesem Zeitpunkt neuschnee, und der Lkw geriet ins Rutschen.
Bei der Talfahrt am Zirler Berg geriet der Kraftwagenzug nach einem Bremsversuch auf der Scheefahrbahn ins Rutschen.
Die Polizei
Der Fahrer, ein 53-jähriger Italiener, versuchte noch, den Zug samt Anhänger auf einen Notweg zu lenken, doch seinen Angaben zufolge schon der Anhänger den Lkw quer zur Fahrbahn, bevor das Gefährt schließlich zum Stillstand kam.
Schwierige Bergung, keine Verletzten
Die Bergung des verunfallten Lkw gestaltete sich schwierig: Wegen des starken Schneefalls musste die Bundesstraße zunächst in beide Richtungen freigeräumt werden. Erst dann konnte ein Schwerlast-Abschleppfahrzeug anrücken, um den Lkw zu bergen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Insgesamt war die Seefelder Straße mehr als fünf Stunden lang in beiden Richtungen gesperrt, ehe sie gegen 5.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.
Der Lkw war mit Winterreifen ausgerüstet, hatte jedoch keine Schneeketten moniert. Weiters hatte er das Wochenendfahrverbot missachtet.
Die Polizei
Der verunfallte Autotransporter hätte eigentlich gar nicht unterwegs sein dürfen: Er hat gegen das Wochenend-Fahrverbot verstoßen.
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