Nächste Schritte auf dem Weg zum Recht auf Kinderbildung und -betreuung ab zwei Jahren geplant. Land erhöht die Förderungen und Zuschüsse für Tageseltern und Trägervereine, um ein kostendeckendes Arbeiten zu ermöglichen.
Geht es nach dem Land Tirol, soll das Angebot bei der Kinderbildung- und betreuung künftig erweitert werden. Damit auch die Arbeit der Trägervereine kostendeckend gesichert werden kann, wurde eine neue Förderrichtlinie beschlossen, die sich verstärkt an die Leistungen und Angebote der Vereine orientiert. „Mit dem Beschluss sichern wir die Finanzierung, attraktivieren den Beruf und schaffen für beide Seiten, nämlich Trägervereine und Tageseltern sowie Eltern und Kinder, mehr Sicherheit“, betont LH Anton Mattle.
Der Rechtsanspruch auf ein ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot ist ein wichtiger Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit und zudem für viele Eltern der notwendige nächste Schritt in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
LHStv. Georg Dornauer
Bild: Birbaumer Christof
Konkret bedeutet das, dass man fünf Millionen Euro im kommenden Budgetjahr allein für den Bereich Tageseltern vorsieht. Heuer werden obendrein noch einmal 403.000 Euro bereitgestellt. „Tageseltern bieten maßgeschneiderte Betreuungsmöglichkeiten, deren Flexibilität es erlaubt, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu stärken bzw. echte Wahlfreiheit herzustellen“, sagt LR Cornelia Hagele.
Angebote können ausgebaut werden
Künftig entfällt der Maximal-Förderbetrag von 1,5 Mio. Euro. Somit können auch größere Trägervereine ihr Angebot ausbauen. „Der Rechtsanspruch auf ein ganztägiges Bildungs- und Betreuungsangebot ist ein wichtiger Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit und zudem für viele Eltern der notwendige nächste Schritt in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, auf den sie dringend warten“, so LHStv. Georg Dornauer.
Dazu wollen wir vor allem in die Ausbildungsmöglichkeiten für Tageseltern über einen Quereinstieg investieren.
LR Cornelia Hagele
Bild: LIEBL Daniel/zeitungsfoto.at
Risikoanalyse und Quereinsteiger
Wird neues Personal bei den Tageseltern eingestellt, muss eine verpflichtende Risikoanalyse vorgelegt werden. Diese umfasst eine Darstellung des Vereins, unter anderem zur Auswahl des Mitarbeiters, den Zuständigkeiten oder den Entscheidungsbefugnissen. Dafür soll auch Platz für entsprechend qualifizierte Fachkräfte geschaffen werden. „Dazu wollen wir vor allem in die Ausbildungsmöglichkeiten für Tageseltern über einen Quereinstieg investieren“, betont Hagele.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.