Landesstraßendienst

Orange Flotte gerüstet für das winterliche Weiß

Tirol
19.11.2023 07:00

Der Straßendienst des Landes sagt Schnee, Matsch und Eis rund um die Uhr den Kampf an. 376 Mitarbeiter stehen Gewehr bei Fuß. Die durchschnittlichen Räumungskosten für das Landesstraßennetz pro Jahr betragen knapp 17 Millionen Euro.

Noch hat sich der Winter nicht wirklich bis in die Niederungen durchgekämpft. Sobald er das tut, wird der Straßendienst alles unternehmen, um die sichere Erreichbarkeit aller Landesteile zu gewährleisten. Nicht nur die Mitarbeiter sind bestens vorbereitet, auch technisch ist man bestens gerüstet.

Fast 28.000 Tonnen Streusalz pro Saison
„Die 85 landeseigenen, multifunktional einsetzbaren Großfahrzeuge sind mit Schneepflug und Streuautomat bestückt, die Schneestangen ausgesteckt. Auch die Salzlager sind gefüllt“, weiß Alexander Zecha vom Sachgebiet Straßenerhaltung. Der durchschnittliche Bedarf an Streusalz liegt bei 27.500 Tonnen pro Saison. Bereits seit einigen Jahren setzt das Land Tirol verstärkt auf Feuchtsalzstreuung. Denn der Verbrauch an Streusalz ist bei Feuchtsalzstreuung erheblich geringer. Das spart nicht nur Kosten, sondern schont auch die Umwelt. Außerdem wirkt das Auftaumittel schneller.

Im heurigen Sommer wurden die Salzsilos in Ried im Oberinntal, in Wörgl, Vomp und Matrei am Brenner erneuert. Bei der Straßenmeisterei Kufstein sowie bei der Straßenmeisterei Matrei am Brenner hat man zudem neue Soleanlagen mit einem Fassungsvermögen von jeweils 20.000 Litern für die Erzeugung von Sole errichtet. In Summe gibt es jetzt in Tirol 25 solcher Anlagen.

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Im Winterdienst sind höchste Einsatzbereitschaft und Flexibilität gefragt. Insgesamt nicht weniger als 2236 Kilometer Landesstraßen müssen geräumt und gestreut sein, wenn gegen sechs Uhr morgens der Berufsverkehr einsetzt.

Der Tiroler Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) (Bild: Christof Birbaumer)

Tirols Straßenreferent LHstv. Josef Geisler

Einsatz von Sole hat seine Temperatur-Grenzen
Doch dem Einsatz von Sole in Tirol sind leider auch Grenzen gesetzt. Denn fällt die Temperatur einmal unweit unter null Grad Celsius, wie es gerade in höheren Regionen immer wieder und dauerhaft vorkommt, wird dem Streusystem vermehrt Trockensalz hinzugefügt. Der Zweck der Beimischung: damit lässt sich eine ausreichende Auftauleistung erreichen.

Fast 2300 Kilometer gilt es zu räumen
„Im Winterdienst sind höchste Einsatzbereitschaft und Flexibilität gefragt. Insgesamt nicht weniger als 2236 Kilometer Landesstraßen müssen geräumt und gestreut sein, wenn gegen sechs Uhr morgens der Berufsverkehr einsetzt“, dankt Tirols Straßenreferent LHstv. Josef Geisler dem überaus engagierten Team des Tiroler Landesstraßendienstes für dessen großen und unermüdlichen Einsatz, den es seit Jahren zeigt.

„Snowfighter“ kämpfen im Sommer um Titel
Ihr Können unter Beweis stellen die Vertreter des Landesstraßendienstes übrigens auch regelmäßig bei der Österreichischen Schneepflugmeisterschaft. Fünf „Snowfighter“ der Straßenmeistereien Vomp, Ried im Oberinnal, Zell am Ziller und Zirl werden sich daher im Sommer 2024 in der Steiermark mit Kollegen aus ganz Österreich in puncto Schnelligkeit messen.

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