Salzburg feierte in der ICE Hockey League einen knappen 2:1-Erfolg in Graz. Verteidiger Chay Genoway verzückte Trainer Oliver David mit einem Traumtreffer.
Liga-Schlusslicht gegen Tabellenführer stand im Grazer „Bunker“ auf dem Papier und der Klassenunterschied zwischen Salzburg und den 99ers war von Beginn an auch nicht zu übersehen. Trotz „Einbahnstraßen-Eishockey“ bissen sich die Bulls aber lange an den tapferen Steirern die Zähne aus. Der Favorit kam früh zu mehreren guten Chancen, die Gastgeber setzten nur vereinzelt Nadelstiche.
Nach der Drittelpause gab’s zunächst ein unverändertes Bild. Trotzdem wollte den Eisbullen der erste Treffer weiterhin nicht gelingen. Den machten dann aus dem Nichts die Grazer. Antonitsch traf nach Genoway-Strafe per Abstauber zum 1:0 (29.). Mit Wut im Bauch setzten die Bulls ihren Sturmlauf unbeirrt fort und kamen durch einen harmlosen, aber verdeckten Abschluss von Thaler zum 1:1 (35.). „Wir wussten, dass wir einen guten Tag haben“, war der Torschütze trotz Rückstands nie besorgt.
Stange rettete am Ende
Für das Highlight des Spiels sorgte kurz vor der zweiten Sirene dann Verteidiger Genoway. Mit feiner Eislauftechnik und tollem Puck-Handling „tanzte“ der 36-jährige Routinier durch die Abwehr der Grazer, traf überlegt zum 2:1 (39.). „Das war ein krankes Tor“, gab es Lob von Trainer Oliver David.
Im Schlussdrittel verpassten die Bulls bei weiteren Chancen die Vorentscheidung – so blieb es spannend. 20 Sekunden vor Ende traf der Außenseiter gar noch einmal die Stange, die Salzburger brachten den 2:1-Sieg aber über die Zeit. Damit konnten sie erstmals seit zwei Jahren wieder bei den 99ers gewinnen. David: „Ein harter Kampf, aber mein Team hat Charakter gezeigt.“
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