Der slowenische Radstar Primoz Roglic schnallte beim Teamcamp des deutschen Worldtour-Teams Bora-Hansgrohe in Sölden die Skier an. Auch wenn der vierfache Grand-Tour-Sieger lange nicht mehr auf Schnee unterwegs war. Benni Raich gab dem früheren Skispringer Tipps für die ersten Schwünge auf dem Söldener Gletscher.
„Das Skifahren hat großen Spaß gemacht, auch wenn ich lange nicht mehr auf den Skiern stand“, gestand Radstar Primoz Roglic mit einem breiten Grinser. Beim traditionellen Teamcamp des deutschen Worldtour-Rennstalls Bora-Hansgrohe in Sölden schnallte auch der vierfache Grand-Tour-Sieger die Skier an. Olympiasieger Benni Raich gab dabei dem früheren Skispringer Tipps für die ersten Schwünge auf dem Söldener Gletscher. Seine Frau Marlies war generell von den Skikünsten der Radprofis begeistert: „Vor allem die jungen Fahrer, die keine große Erfahrung auf Skiern haben, sind sehr gut gefahren. Es hat großen Spaß gemacht als `Skilehrer` dabei sein zu dürfen.“
Über 120 Personen waren in Sölden dabei
Seit vier Jahren ist Ötztal Tourismus „Official Trainings Destination“ von Bora-Hansgrohe. Seither trifft sich jeden Oktober das komplette Team zum ersten Treffen für die kommende Saison. Das Teambuilding steht im Vordergrund. Mehr als 120 Personen mit 30 Radprofis und den Nachwuchsfahrern war diesmal in Sölden dabei. Mit dem Tiroler Patrick, dem Kärntner Marco Haller und dem Niederösterreicher Alexander Hajek sind drei ÖRV-Profis bei der Nummer sieben der Team-Rangliste unter Vertrag. Die heimischen Ex-Profis Bernhard Eisel und Christian Pömer sind als Sportchefs tätig.
Im Mittelpunkt stand natürlich Neuzugang Primoz Roglic. Nach drei Vuelta-Siegen und einem Giro-Triumph möchte der 33-jährige Slowene unbedingt einmal auch die Tour de France gewinnen. Dafür verließ der Olympiasieger nach acht Jahren den holländischen Jumbo-Visma-Rennstall: „Es ist kein Geheimnis, dass wir die Frankreich-Rundfahrt gewinnen wollen. Das klingt vielleicht absurd, aber wir glauben daran und werden alles dafür tun."
Für mich ist beeindruckend, mit wie viel Liebe und Spaß zum Sport er alles macht. Er ist absolut unverbissen und zeigt, dass er kein Roboter ist.
Bernhard Eisel über Radstar Primoz Roglic
Roglic kein Roboter
Für Bernhard Eisel tut das Engagement des Ex-Skispringers dem ganzen Team gut: „Auch für uns ist es neu, dass wir einen Superstar wie Roglic im Team haben. Für mich ist beeindruckend, mit wie viel Liebe und Spaß zum Sport er alles macht. Er ist absolut unverbissen und zeigt, dass er kein Roboter ist. Das färbt auch auf die jüngeren Fahrer ab.“
Bora-Hansgrohe-Teamchef Ralph Denk schlug jedenfalls sofort zu, als sich die Chance für eine Roglic-Verpflichtung ergab: „Wenn sich herumspricht, dass er sich in seinem Team nicht mehr wohl fühlt, muss man sofort zuschlagen. Sonst haben ihn fünf andere Teams. In den letzten Jahren haben wir etwas an Geld gespart, das haben wir jetzt für seine Verpflichtung eingesetzt. Wir werden sicherlich von seiner Erfahrung und seinen Erfolgen profitieren.“
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