Aufsteiger Voitsberg sorgt in der Regionalliga Mitte für Furore und mischt an der Spitze mit. Präsident Michael Münzer hat einen klaren Plan, wohin es gehen soll und wie das erreicht werden kann. Im steirischen Schlager gegen den DSC gab es vor rund 1000 Fans ein 1:1.
„Unser Ziel ist es, mittelfristig in die Zweite Liga aufzusteigen“, redet Michael Münzer gar nicht lange um den heißen Brei herum.„Das haben wir aber nie nach außen kommuniziert. Vorrangig wollten wir einmal in die Regionalliga zurück“
„Wir erfüllen die Auflagen des ÖFB“
Das hat der Präsident mit seinen Voitsbergern geschafft. Der Aufsteiger mischt aber auch in der dritthöchsten Liga gleich an der Spitze mit. Die Voraussetzungen für einen Stock höher wären vorhanden. „Das Licht im Stadion wird noch zu LED gewechselt. Nach der Herbstsaison wird der Rasen getauscht und einen Fernsehturm stellen wir auf. Die Auflagen des ÖFB erfüllen wir“, erzählt Münzer, der bei Sturm auch Vize-Präsident ist und im Aufsichtsrat sitzt. Am Workshop des ÖFB nahm Voitsberg teil.
„Wir werden aber nicht größenwahnsinnig! Alles mit Maß und Ziel. Unser Budget ist deshalb auf viele Beine gestellt, das ist mir wichtig. Man spürt auch richtig die Euphorie in der Region“, schwärmt der Boss, während er am Freitag im Augenwinkel stets das Geschehen im Hit gegen DSC beobachtet. Den sich auch Landes-Vize Anton Lang nicht entgehen ließ.
Bei der Spielerauswahl gibt es drei Kriterien: Erstens muss es menschlich passen. Zweitens muss der Spieler qualitativ besser sein, als die, die wir haben. Drittens darf er nicht älter als 25 Jahre sein.
Voitsberg-Präsident Michael Münzer
Für das große Ziel gibt es ein klares Konzept mit David Preiß als Trainer und Sportchef in Personalunion. „Bei der Spielerauswahl gibt es drei Kriterien: Erstens muss es menschlich passen. Zweitens muss der Spieler qualitativ besser sein, als die, die wir haben. Drittens darf er nicht älter als 25 Jahre sein“, gibt Münzer die Richtung vor, obwohl er sonst bewusst im Hintergrund bleibt. Die Jugend ist ihm ohnehin ein persönliches Anliegen. Münzer erzählt stolz: „Aktuell sind 186 Kinder im Nachwuchs. Wir haben ein eigenes U9-Damenteam mit 18 Mädchen!“
Am Platz wurde den rund 1000 Fans allerhand geboten: Dass es am Ende ein 1:1 wurde, war vor allem DSC-Goalie Jonas Veit geschuldet, der in der zweiten Hälfte mehrmals stark reagierte und seinem Team den Punkt sicherte. Für Voitsberg hingegen war es im siebten Heimspiel der erste Punktverlust.
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