Für 12.000 Euro

Briten spendieren ihrem Bluthund ein Ganzkörper-Lifting

Tierecke
06.03.2012 11:12
Für die Behandlung des geliebten Hundes lassen Halter schon mal viel Geld beim Tierarzt, doch dabei handelt es sich nur selten um kosmetische Eingriffe. Der Bluthund "Junior" aus Großbritannien jedoch verursachte in nur zwei Jahren eine Tierarztrechnung von umgerechnet 12.000 Euro, weil seine Besitzer ihm zuerst ein Gesichts- und dann ein Ganzkörperlifting spendierten. Die Schönheitsoperationen wurden letztendlich aber von einer Versicherung übernommen, die Begründung: Junior habe unter seiner überschüssigen Haut gelitten.

Heute ist Junior ein glücklicher Hund, doch das war nicht immer so. Der fünfjährige Bluthund lebt mit seinen Besitzern Denise und David Smart im britischen Ort Selby und genießt sein Leben. Das besondere Kennzeichen der Jagdhundrasse - die schlaffe, leicht hängende Haut im Kopf- und Halsbereich - kostete Junior noch vor Kurzem seine Lebensqualität, doch seine Halter wollten das so nicht hinnehmen. Sie spendierten dem Rüden kurzerhand zwei Schönheitsoperationen und überzeugten ihre Haustierversicherung sogar, die Kosten zu übernehmen.

Facelifting rettete Hund vor dem Erblinden
Alles begann damit, dass Junior Probleme mit seiner Sehkraft bekam. Die schlaffe Haut im Gesicht beanspruchte seine Augen sehr stark, immer wieder lief er gegen Möbel und konnte nur schlecht sehen. Der Tierarzt entfernte ihm operativ ein Augenlid, doch das führte zu keiner Verbesserung. Seine Besitzer befürchteten, ihr Hund könnte erblinden.

Sie wurden an den Spezialisten Gary Lewin verwiesen, der 2010 ein kompliziertes Facelifting an Junior vornahm. In einer dreistündigen Schönheitsoperation wurde die überschüssige Haut im Gesicht des Hundes entfernt, um ihn wieder klar sehen zu lassen. Lewin: "Das war die schwierigste Operation, die ich je durchgeführt habe."

Nur ein Jahr darauf folgte das Ganzkörper-Lifting
Doch damit war die Behandlung von Junior noch nicht abgeschlossen. Auch die immer schlaffer werdende Haut an seinem Bauch begann, seine Gesundheit zu beeinträchtigen. "Er wollte gar nicht mehr laufen, weil ihm die hängende Haut bei schnellen Bewegungen weh getan hat", so seine Halterin. Anfang 2011 entschieden sich die Smarts gemeinsam mit den Tierärzten, auch den Körper des Bluthundes einem Lifting zu unterziehen.

Drei OPs und eine Narbe mit 39 Stichen später trägt Junior nun endlich seinen schlanken Bauch spazieren. Und für den Vierbeiner bedeutet dies "ein völlig neues Lebensgefühl", da sind sich Denise und David sicher. "Er wirkt um Jahre jünger, sieht wieder aus wie ein Junghund", so seine glückliche Besitzerin. "Vor den Operationen hatte er die Schnauze voll und verhielt sich wie ein grantiger alter Mann. Jetzt ist er mobiler und genießt sein Leben wieder."

Versicherung zahlte die 12.000-Euro-Rechnung
Das Gesichtslifting kostete umgerechnet 1.400 Euro, die letzte Bauchstraffung 1.800 Euro. Insgesamt machten die Tierarztrechnungen für Juniors Schönheitsoperationen 12.000 Euro aus. Die Kosten für die Rundumerneuerung hat die Haustierversicherung der Smarts übernommen - denn immerhin stecken gesundheitliche Gründe hinter den Eingriffen, so heißt es.

Denise "Wir würden es genau so wieder machen, unser Hund ist so viel glücklicher. Für uns ist er wie ein Kind. Wir mussten zwar nicht auf unsere Ersparnisse zurückgreifen, aber wir hätten auch alles selbst bezahlt, wenn es sein hätte müssen."

Ein Video von Junior mit seinen Vorher-Nachher-Bildern findest du hier.

Symbolbild

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