Auswirkungen der Inflation und Teuerungen im Allgemeinen spüren immer mehr Menschen. Die Gaspreis-Erhöhung der Salzburg AG um das Doppelte auf 12 Cent/Kilowattstunde ist eine weitere Belastung, kritisiert die Salzburger Armutskonferenz.
Die Salzburger Armutskonferenz übt nun öffentlich Kritik an der Erhöhung der Gaspreise durch den Energieversorger Salzburg AG. Der begründe die Erhöhung des Gaspreises damit, dass die Preise sich auf den Großhandelsmärkten stabilisiert hätten und es über ein Jahr keine Erhöhung der Gaspreise gab. Schaue man sich jedoch den Gaspreisindex an, der von der Österreichischen Energieagentur berechnet werde, sehe man, dass die Großhandelspreise 2023 in den meisten Monaten gesunken seien und damit in der Regel auch die Gaspreise für Haushalte, so die Armutskonferenz.
„In einer solchen Situation die Gaspreise derart anzuheben, ist für uns nicht nachvollziehbar“, sagt Katharina Obenholzner von der Salzburger Armutskonferenz. Das Leben wird dennoch immer teurer und für viele Menschen reicht ihr Einkommen nicht mehr zum Auskommen
Mit über 70 Prozent steht die Salzburg AG im Eigentum des Landes und der Stadt Salzburg. Besonders bitter dabei sei, dass der Tenor vor der Landtagswahl im April 2023 war, dass die Preise stabil bleiben werden, so die Armutskonferenz. Weder auf Bundes- noch auf Landesebene sei man in der Lage Maßnahmen zu setzen, um diese Teuerungen abzufedern.
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