Delikt der Untreue?

Razzia im Magistrat Krems: Behörden ermitteln

Niederösterreich
05.10.2023 15:55

Dutzende Polizisten nahmen Mitarbeitern Handys und Datenträger ab. Denn gegen den damaligen Stadtsenat würde wegen Untreue ermittelt werden. Auch Landesrätin Susanne Rosenkranz sei davon betroffen. 

Ein ruhiger Arbeitstag war es für die Mitarbeiter des Kremser Magistrats am Mittwoch jedenfalls nicht. Denn wie die „Krone“ erfuhr, sollen plötzlich 25 Polizisten ins Rathaus am Pfarrplatz einmarschiert sein. Dem Vernehmen nach nahmen sie mehreren Beamten - darunter auch dem Magistratsdirektor selbst - die Handys ab und sicherten diverse Datenträger. Hintergrund der überraschenden Razzia dürften Ermittlungen wegen Untreue gegen den gesamten damaligen Stadtsenat sein.

Auch Landesrätin und ehemalige Kremser Stadträtin Susanne Rosenkranz sei von den strafrechtlichen Ermittlungen aus ihrer Zeit im Gemeinderat konfrontiert. Das hat sie selbst am Donnerstag mitgeteilt. Es liege die Anzeige eines übergangenen Bewerbers aus dem Jahr 2021 wegen einer Personalentscheidung des Kremser Stadtsenats vor, heißt es. „Offenbar sind aber seit zwei Jahren keinerlei Ermittlungsschritte mehr gesetzt worden“, schildert Rosenkranz.

Ex-FPÖ-Stadträtin habe „stets korrekt gehandelt“
Die Politikerin nehme diese Angelegenheit jedenfalls „sehr ernst und dränge auf eine umgehende Einvernahme“ seitens der ermittelnden Behörden. Damit solle so rasch wie möglich klargestellt und bestätigt werden, dass sie schuldlos sei und stets korrekt gehandelt habe, so die ehemalige Kremser Stadtpolitikerin. 

Über die genauen Hintergründe ist offiziell nicht viel zu erfahren. Das Kremser Magistrat bestätigt auf Anfrage der „Krone“ lediglich, dass Personalangelegenheiten der Grund für die Razzia gewesen seien und Handys sowie Datenträger mitgenommen wurden. 

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