AK-Studie belegt

Saftige Preissteigerung in der Grazer Gastroszene

Bis zu 5,20 Euro für ein großes Bier! Die Preise für Getränke in der Grazer Gastroszene sind ordentlich angestiegen - mehr sogar noch als die ohnehin schon hohe Inflation. Das belegt eine neue Studie der Arbeiterkammer Steiermark.

Was jeder in seinem Geldbörserl ohnehin seit Monaten bemerkt hat, bestätigt nun auch eine Studie der Arbeiterkammer Steiermark: Die Preise für Getränke in der Grazer Gastroszene - 23 Lokale wurden geprüft und mit den Zahlen des Vorjahres verglichen - sind deutlich gestiegen. Der Anstieg ist deutlicher höher als die ohnehin schon hohe Inflation: „Im Schnitt stiegen die Preise um elf Prozent gegenüber dem Juli 2022. Die Inflation in diesem Zeitraum betrug sieben Prozent“, bringt es Josef Kaufmann von der Marktforschung der Arbeiterkammer auf den Punkt.

Preise in einem Jahr um bis zu 1,10 Euro gestiegen 
Umgerechnet in absolute Zahlen sind die Getränke im Schnitt zwischen 10 und 70 Cent teurer geworden. Aber auch Steigerungen von bis zu 1,10 Euro wurden verzeichnet - für ein Glas Apfelsaft naturtrüb mit Leitungswasser im Café Muhr am Hauptplatz. Nur sehr vereinzelt, so Kaufmann, wurden Preise auch gesenkt.

(Bild: stock.adobe, Krone KREATIV)

Interessant ist die Preispolitik beim Glas Wasser - in zehn der 23 Lokale bekommt man dieses gratis, bei den restlichen muss man brennen, um den Durst löschen zu können. Am teuersten ist das Glas „Eiswasser“ (0,25l) im Peppone am Franziskanerplatz (1,30 €).

Vergleichen lohnt sich
Generell gibt es große Preisunterschiede zwischen den Lokalen - siehe auch Grafik oben. „Die Preisspannen zwischen den teuersten Angeboten und den billigsten sind zum Teil sehr groß. Bei einem längeren Abend in größerer Runde zahlt sich die Wahl eines günstigen Lokals also bestimmt aus“, resümiert der Marktforscher der Arbeiterkammer.