Ski-Ass Sabrina Maier

„Ziel ist, dass ich ganz vorne mitfahren kann“

24.08.2023 15:00

Skifahrerin Maier hat schwere Zeit überwunden und will heuer im Weltcup schnell Fuß fassen. Mittelfristig sind die Heim-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm das ganz große Ziel der Salzburgerin.

Sabrina Maier lächelt, als sie die „Krone“ zum Gespräch beim Olympiazentrum Rif trifft. Die Pinzgauerin wirkt entspannt, gelöst. Verständlich, liegt doch eine enorm fordernde Zeit hinter der 28-Jährigen. Vor fast acht Jahren hatte sie ihr Debüt im Weltcup gegeben. Im Herbst 2017 begann die Verletzungsserie. Drei Jahre war sie weg vom Rennsport. Nach ihrer Rückkehr lief es nicht nach Wunsch, sie flog aus dem Kader, hatte nur mehr den Mittrainierer-Status inne. Der Europacup war die letzte Hoffnung.

„Da bekommt man das Gefühl, wieder ganz am Anfang zu stehen. Es war ein harter Weg.“ Ein Scheideweg für ihre Karriere. Mittlerweile fällt es Maier, deren Familie sie stets unterstützt, aber leicht, mit voller Überzeugung zu sagen: „Das ist Vergangenheit!“

Blick nach vorne: Sabrina Maier.

(Bild: Tröster Andreas)

„Schritte müssen folgen“
Denn die Saalbacherin, die früher Namensvetter Hermann Maier und „Bad Boy“ Bode Miller (USA) die Daumen gedrückt hat, befindet sich mitten in der Vorbereitung auf den kommenden Winter. Sie hat ein Fixticket für die Abfahrtsrennen. „Es ist richtig cool, dass ich beruhigt in die Saison starten kann“, sagt die Speed-Spezialistin.

Am 25. August geht es für das Team Richtung Chile. Dreieinhalb Wochen verbringen die Speed-Damen in den Anden, knapp 50 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Santiago de Chile.

Deutlich näher möchte Maier heuer schon der Spitze kommen. „Mein Ziel ist es, dass ich vorne mitfahren kann“, hat sie viel vor. Auf lange Sicht will sich die zweite Salzburger Weltcup-Fahrerin neben Mirjam Puchner wieder in der obersten Liga etablieren. Um 2025 bei der Weltmeisterschaft in ihrem Heimatort dabei zu sein. „Dafür müssen aber noch ein paar Schritte folgen.“