Eine Verdoppelung der Werksfläche, 15 Millionen Euro Investition, 40 neue Arbeitsplätze: Das Miba-Werk im südoststeirischen Kirchbach-Zerlach - es wird unter der Marke „EBG“ geführt - wird kräftig ausgebaut. Hauptgrund: der boomende Elektro-Mobilitätsmarkt.
Ob in Fahrzeugen wie Bussen und Bahn, medizinischen Geräten oder der Messtechnik: Leistungs- und Hochspannungswiderstände, die in Kirchbach-Zerlach unter der Marke „EBG Resistors“ produziert werden, findet man in vielen Bereichen der Leistungselektronik. In Stromnetzen sorgen sie für eine möglichst verlustarme Energieübertragung, beim Abstellen von E-Autos beispielsweise für den sicheren Abbau der vorhandenen Spannung.
Gerade die Energiewende und das Wachstum der E-Mobilität führten zu einem erhöhten Bedarf an Leistungselektronik. So stieg der Umsatz der EBG (sie gehört seit 13 Jahren zum oberösterreichischen Technologie-Unternehmen Miba) von rund 13 Millionen Euro im Jahr 2010 auf rund 37 Millionen Euro im Vorjahr an.
Außenstelle in St. Stefan schließt
Die auf mehr als die doppelte Größe anwachsende Fläche (von 3000 auf 6300 Quadratmeter) soll einerseits für Produktion, andererseits für Forschung, Vertrieb und Verwaltung genutzt werden. Der Ausbau soll voraussichtlich in ein bis eineinhalb Jahren abgeschlossen sein. „Durch das stark vergrößerte Platzangebot können wir unsere bisherige Außenproduktion in St. Stefan im Rosental in den Werksstandort Kirchbach integrieren. Das spart nicht nur Zeit und organisatorischen Aufwand, es reduziert auch Transporte“, erklärt EBG-Geschäftsführer und Werksleiter Louis Klein.
Über die Investition zeigte sich auch der Bürgermeister der Marktgemeinde Kirchbach-Zerlach, Anton Prödl, erfreut: „Hightech für die Energiewende und für die Mobilität von morgen schafft Wachstum und sichere, zukunftsorientierte Arbeitsplätze. Das gilt auch für ländliche Regionen, der Miba-Standort in Kirchbach ist dafür das beste Beispiel.“
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