Seit 1. Jänner gibt es die Einrichtung im Innsbrucker Rathaus. Sie soll dabei helfen, sich einen Überblick über die verschiedenen Hilfen und Förderungen in Zeiten der Teuerung zu verschaffen. Viel Wert wird dabei auf persönliche Gespräche gesetzt, um individuell helfen zu können.
Mit 900 Euro im Monat musste eine Seniorin auskommen, die ihren Weg in die Teuerungsberatung in den Innsbrucker Rathausgalerien fand und dort auf Koordinatorin und Beraterin Sonja Lezuo traf. Bis vor Kurzem hatte die Pensionistin noch als Reisebegleiterin im Nebenverdienst gearbeitet. Aufgrund ihres hohen Alters musste sie das aber einstellen – nun fehlt das Geld. Lezuo nahm sich für die Dame viel Zeit, sie vereinbarten einen Termin bei der BVA, haben für die Mietzinsbeihilfe einen Ansprechpartner gefunden und schauten, was man hinsichtlich Rezeptgebühren machen konnte.
Keine finanzausgebende Stelle, sondern beratend tätig
Neben Alleinerziehenden sind es vor allem Senioren, die sich an die Teuerungsberatung wenden. Die Beratungsstelle selbst gibt keine finanziellen Hilfen aus, doch sie berät, welche Hilfen für einen infrage kommen und wohin man sich wenden kann. Freilich diskret. 172 ausführliche Beratungsgespräche kamen so seit Jänner 2023 zustande, Bürgerkontakte gab es mehr als 2000.
Keine falsche Scheu vor Förderungsansuchen
Zielgruppe sind dabei auch diejenigen, die bisher keine Förderungen benötigten. BM Georg Willi (Grüne) sagte, es sei eines seiner „Lieblingsprojekte“ und appelliert daran, keine falsche Scheu zu haben: „Jeder von uns zahlt Steuern, etwa bei jedem Einkauf. Also kann man derartige Leistungen auch ohne Scheu und Genierer in Anspruch nehmen.“
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