Sommerszene Salzburg

Trips, Hypnose und Apollo in Unterhose

Salzburg
11.06.2023 18:00

Bei den insgesamt 14 Produktionen soll das Publikum der Sommerszene Salzburg heuer mehr als nur Zuschauer sein.

Come as you are“ ist dieses Jahr das Motto der Sommerszene, also „komm wie du bist!“ Diese Aufforderung gilt den internationalen Gästen, die es vom 12. bis 24. Juni mit ihren unterschiedlichen Performances an die Salzach zieht. Doch wie sind diese Gäste und vor allem, wer sind sie? Ein kleiner Ausblick auf die Highlights der Sommerszene 2023:

Olivier Dubois: „Come Out“

Der Franzose Dubois bringt sein „hypnotisches Ballett“ in einer neuen Bearbeitung nach Salzburg, die er für die Kompanie Bodhi Project und Studierende der SEAD überarbeitet hat. Der Titel bezieht sich auf ein gleichnamiges Stück des Komponisten Steve Reich, der darin Stimmaufnahmen junger Afroamerikaner collagierte, die in einen Mord in Harlem involviert waren, was Dubois wiederum thematisch zu seiner Choreographie inspiriert hat.

Olivier Dubois und Miet Warlop sorgen bei der heurigen Sommerszene für hypnotische Darbietungen. (Bild: Bernhard Müller)
Olivier Dubois und Miet Warlop sorgen bei der heurigen Sommerszene für hypnotische Darbietungen.

Miet Warlop: „Ghost Writer and the Broken Hand Break“

Auch hier geht es hypnotisch zu. Die belgische Künstlerin lädt das Publikum zu ihrer westlichen Version einer Sufi Zeremonie ein. Die Tänzer drehen sich dabei eine Dreiviertelstunde unablässig im Kreis und verfallen so in religiöse Ekstase. Diese Bewegung zusammen mit einer sukzessiven Vermischung von Rockmusik und Gesang soll auch beim Publikum einen Trip auslösen. Nach dieser Performance lässt man das Auto also vielleicht besser stehen.

Silvia Gribaudi: „Graces“

Wer diese Performance besucht, sollte einen guten Sinn für Humor haben. Gepaart mit einer großen Portion Selbstironie hinterfragt die italienische Choreographin hier den Begriff der Schönheit. Zusammen mit drei von ihr ernannten Apollos in Unterhose und Socken soll auf der Bühne mit gängigen Klischees und Codes gebrochen werden.

Am letzten Festivaltag kann jeder mitmachen. (Bild: Andrea Samonà)
Am letzten Festivaltag kann jeder mitmachen.

Marinella Senatore: „The School of Narrative Dance“

Wer nach 13 Tagen Tanz Lust bekommen hat, selbst Teil einer Performance zu sein, der ist am letzten Festivaltag bei der Stadtchoreographie der Künstlerin genau richtig. Gesucht werden Tänzer, Musiker, Vereine und Einzelpersonen von Jung bis Alt, die Teil eines vitalen Porträts von Salzburg sein wollen. Treffpunkt ist an diesem Tag um 16 Uhr der Toscaninihof.

Larissa Schütz

Porträt von Salzburg-Krone
Salzburg-Krone
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