Titel gegen Deutsche

„Für WM-Gold gab’s vom Chef einen Tag frei“

Niederösterreich
30.05.2023 14:25

Österreichs Kegel-Team gelang in Kroatien der große Wurf. Die Herren besiegten im Finale Deutschland mit 6:2, die Damen holten WM-Silber.

Die Stimme klingt noch heißer bei Lukas Huber. „Solche Siege muss man halt feiern“, so der 35-Jährige augenzwinkernd. 70 Jahre ist es her, dass Österreich wieder Team-Weltmeister im Kegeln ist. Im kroatischen Varazdin setzte sich das Sextett um die Kapitäne Huber und Matthias Zatschkowitsch mit 6:2 gegen Deutschland durch. „Wenn man das Finale gegen Deutschland gewinnt, ist das was Besonderes“, so Huber. Der von seinem Chef dafür sogar einen freien Tag bekommen hat. In erster Linie, um den Kater zu verdauen. Aber auch die Belastung ist nicht ohne. Ein Match dauert in etwa eine Stunde.

800 Würfe zum Titel
120 Wurf mit einer Zeitbeschränkung von zwölf Minuten für 30 Würfe. Dann wird die Bahn gewechselt. „Man muss durchgehend konzentriert sein“, gesteht der Polizist. Der seine Sportart als Amateur ausübt. „Wenigstens müssen wir für die Reisen zu den Wettkämpfen nichts zahlen. Bekommen sogar Taggeld.“

800 Würfe, von der Gruppenphase bis hin zum Finale, waren nötig, um am Ende den Pokal in die Höhe stemmen zu können. Für Zatschkowitsch fast ein Ding der Unmöglichkeit. Denn noch Anfang Mai musste sich der Niederösterreicher einer akuten Blinddarm-Operation unterziehen, die WM-Teilnahme hing am seidenen Faden.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt