Bei der Kindersicherheitsolympiade in Kufstein glänzten am Dienstag 350 Volksschüler aus ganz Tirol mit ihrem Wissen über Notfälle und Einsatzorganisationen.
Früh übt sich. Das gilt auch im Zivilschutz, der bei der Kindersicherheitsolympiade im Mittelpunkt steht. Der landesweite Wettbewerb für Volksschüler wurde am Dienstag in der Arena Kufstein bereits zum 22. Mal ausgetragen. Der Organisator und Geschäftsführer des Tiroler Zivilschutzverbandes, Gabor Gunda, will mit der Aktion eine Lanze für mehr Auseinandersetzung mit Erstversorgung und Umgang mit Notfällen brechen.
Wer sich mit Erste Hilfe und dem Anfordern von Hilfe auskennt, hat im Notfall große Vorteile. Um nachhaltig Wissen zu vermitteln, müssen wir bei den Kindern anfangen.
Gabor Gunda, Organisator
„Wissen, wie man Hilfe bekommt“
„Fast jeder hat irgendwann einmal einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht und gesagt bekommen, wie man in Ausnahmesituationen handeln soll. Ob es im Ernstfall funktioniert, wenn man sich ewig nicht mehr damit beschäftigt hat, ist fraglich“, meint er. Hier helfe es, wenn in der Schule Unfallverhütung und Blaulichtorganisationen besprochen werden: „Durch die Kinder wird zu Hause automatisch darüber geredet.“
Wie aber können Kinder im Notfall helfen? Neben einfachen, aber effektiven Handgriffen wie der stabilen Seitenlage ist die Verständigung von Hilfe essenziell. Gunda: „Kinder müssen keine Profis sein, aber sollten wissen, wie und wo man Hilfe herbekommt.“
Shows von Polizei, Wasserrettung und Feuerwehr
Dazu zählt auch das Kennen der Notrufnummern, das bei einem der Spiele gefragt war. Außerdem traten die zehn Teams im Wasser-Zielspritzen, Ratequiz, Wurfspiel und Gefahrenstoff-Würfelpuzzle gegeneinander an. Aufgelockert wurde der Wettbewerbstag durch Vorführungen. So konnten die Kinder sehen, wie ein Rettungseinsatz abläuft, wie schnell ein Fettbrand entsteht, was die Wasserrettung kann und wie folgsam und talentiert Polizeihunde sind. Für große Augen sorgte die Show der Cobra mit Abseilaction direkt aus dem Hubschrauber und dem blauen 13-Tonnen-Panzergefährt.
„Zivilschutz funktioniert nur durch die Zusammenarbeit jedes einzelnen und den Blaulichtorganisationen“, betont Gunda. Dafür stehe die Kindersicherheitsolympiade. Als Gewinner ging die 4. Klasse der VS Uderns hervor, die nun am 20. Juni beim Bundesfinale in Wien teilnimmt. Bundessieger aus Tirol gab es ja bereits: 2017 konnte die VS Mötz das Rennen für sich entscheiden.
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