Verschärfte Kontrollen an den Eingängen, die ausverkaufte Arena wird zum Hochsicherheitstrakt, alles ist angerichtet für den großen Showdown . . .
. . . so war’s, als St. Pölten im finalen Hit der 2. Liga im Mai 2016 auf den LASK traf. Ein Spiel, das in die Klubgeschichte einging. Volle Ränge, volle Emotionen, St. Pölten siegte 3:2, stand zwei Runden vor Schluss praktisch als Aufsteiger fest, feierte nach 22-jähriger Abstinenz die Rückkehr in die Bundesliga. Lukas Thürauer, damals Kapitän und zweifacher Torschütze: „Wir starteten als Underdog holprig in die Saison und haben plötzlich fast nicht mehr verloren.“
Erinnert irgendwie an diese Saison. Morgen kommt Verfolger BW Linz, der SKN wartet als Tabellenführer. Nur ist von der Euphorie des Jahres 2016 nicht viel zu spüren. Insider rechnen mit maximal 3500 Zuschauern. Enttäuschend. Thürauer („damals hätten gut 10.000 Karten verkauft werden können“) glaubt die Gründe dafür zu kennen: „Wir hatten mit Karl Daxbacher einen Trainer, der in der Region Kultstatus genoss, im Jahr davor beim LASK gefeuert wurde. Dazu gab es Spieler, die einen förmlich ins Stadion zogen – Segovia, Ambichl, Brandl.“ Oder eben Thürauer.
Für den 35-Jährigen steht fest, dass der LASK eine andere Strahlkraft hat als BW Linz. „Wir klopften erstmals ans Tor der Bundesliga – und das erste Mal bleibt etwas Einzigartiges“, versetzt sich Thürauer in die Köpfe der SKN-Anhänger. Die Pfiffe von den Rängen letzten Sonntag gegen Vorwärts Steyr wunderten ihn nicht. „Die gab’s auch schon bei uns immer wieder.“ Im entscheidenden Spiel mündeten sie aber in einen mitreißenden Support – wäre auch morgen wünschenswert . . .
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.