IMAD-Umfrage zeigt

Trotz Jammer: 84 Prozent leben gerne in Innsbruck

Tirol
10.04.2023 16:30

Das Marktforschungsinstitut IMAD befragte für die „Krone“ 500 Bewohner in Innsbruck, wie zufrieden sie mit der Landeshauptstadt sind. Das Fazit ist besser, als die täglichen Debatten vermuten lassen würden. Überaus gut schneiden etwa die Shoppingmöglichkeiten ab. 

Wie zufrieden sind die über 16-jährigen Bewohner mit ihrer Stadt zwischen der Nordkette und dem Patscherkofel? 500 Personen beantworteten dazu online die Fragen von IMAD. Geschäftsführerin Barbara Ravanelli ließ etliche Themenbereiche abfragen und schlüsselte die Ergebnisse detailliert auf.

  • Vor- und Nachteile: 84 Prozent leben „sehr gerne“ bis „gerne“ in Innsbruck. 48 Prozent nennen kurze Wege und 39 Prozent die Nähe zur Natur als Pluspunkte. Gegen ein Leben in Innsbruck sprechen die hohen Wohn- und Mietkosten (22 Prozent) sowie die teureren Lebenshaltungskosten (16 Prozent).
Zitat Icon

Vor allem durch die überschaubare Größe und die Nähe zur Natur und den Bergen punktet Innsbruck als lebenswerte Stadt. Nachteilig werden hohe Wohn- und Mietkosten gesehen.

Barbara Ravanelli, Geschäftsführerin des IMAD-Institutes

Lebensqualität in der Stadt ist sehr hoch

  • Lebensqualität: 26 Prozent der Befragten stimmen der Frage, ob in der Landeshauptstadt eine hohe Lebensqualität herrsche, „sehr zu“. Weitere 56 Prozent stimmen „eher zu“. Der Daumen nach unten geht nur bei 18 Prozent, sie stimmen der Aussage „eher nicht“ oder „gar nicht“ zu.
  • Sicherheitsgefühl: Gefragt wurde nach dem diesbezüglichen Befinden in der Wohnumgebung. 90 Prozent fühlen sich trotz mancher gewalttätiger Vorfälle „sehr“ (55 Prozent) oder „eher“ (35 Prozent) sicher.
  • Umwelt: „Mit der Luftqualität in Innsbruck sind 70 Prozent zufrieden, 30 Prozent bewerten diese mit weniger bis gar nicht gut. Auch wenn der Föhn manchen zu schaffen macht, der Stadt Innsbruck tut er immer gut„, konstatiert IMAD-Chefin Ravanelli. Der Lärmpegel in der Stadt ist für die Hälfte zu hoch (47 Prozent). Innsbruck ist zwar von Natur umgeben, doch das Angebot an Park- und Grünflächen wird von einem Drittel der Bevölkerung (34 Prozent) als „eher weniger“ bis „gar nicht gut“ beurteilt.

Gastronomie und Verkehr mit Verbesserungsbedarf

  • Infrastruktur: Die Einkaufsmöglichkeiten bewerten 94 Prozent als „sehr“ oder „eher“ zufriedenstellend, bei den Freizeitangeboten sind es 86 Prozent, in Sachen Kultur 81 Prozent. Weniger euphorisch fällt der Befund beim Gastroangebot aus: 26 Prozent sind „eher weniger“ bis „gar nicht“ überzeugt. Beim Verkehr machen diese beiden negativen Bewertungskategorien sogar 42 Prozent aus.
  • Wohnsituation: Jeder fünfte Innsbrucker ist mit der eigenen Wohnsituation „weniger“ bis „gar nicht“ zufrieden, stellt Ravanelli fest. Und sie bietet eine detailliertere Aufschlüsselung: „Vermehrt sind es jüngere Befragte, Personen in Ausbildung und Haushalte mit Kindern, die mit der eigenen Wohnsituation weniger bis gar nicht zufrieden sind.“

Allerdings: Trotz hoher Wohn- und Lebenskosten zeigt sich die Mehrheit der Innsbrucker mit der eigenen Wohnsituation „zufrieden“ oder sogar „sehr zufrieden“ (zusammen 80 Prozent). Lichtblicke im vermeintlichen „Stammtisch-Stimmungskeller“.

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