Vom Mega-Talent zum Krankenpfleger! Ex-Real-Madrid-Star Royston Drenthe hat mit 35 Jahren offenbar endlich seine Berufung gefunden. Nach 13 Vereinen arbeitet der Neffe von Edgar Davids und Cousin von Georginio Wijnaldum nun als Selbständiger im Gesundheitswesen.
„Das hilft mir, ein besserer Mensch zu werden“, erzählt Drenthe „NOS Voetbal“, der nach Stationen in England, Spanien, Russland, der Türkei und den Emiraten nun zurück in den Niederlanden ist. Bei Amateurverein Kozakken Boys in Werkendam hält sich das einstige Mega-Talent fit - auch für den Alltag als Krankenpfleger.
„Meine ganze Familie war schon immer in der Pflege tätig“, erklärt der beste Spieler der U21-EM 2006. „Tante Helen ist Krankenschwester. Meine Mutter und meine Tante arbeiten in der Pflege. Vor ein paar Jahren habe ich schon gedacht: ‘Warum mache ich nicht auch eine Ausbildung und Kurse und schaue, was das mit mir macht?‘“
„Ich dachte, ich wäre Gott“
Bald wird er es wissen. Denn richtig glücklich wurde er als Star-Kicker offenbar nicht. Laut eigenen Angaben lagen während seiner Real-Zeit von 2007 bis 2012 Frust und Glück nah beieinander. In den fünf Jahren wurde er zweimal verliehen, bevor er vertragslos zum russischen Klub Alania Vladikavkaz wechselte. „Ich dachte, ich wäre Gott“, sagte er kürzlich über jene Zeit. „Ich hatte die Freude am Fußball verloren und bin zurück in die Niederlande gegangen, um andere Dinge zu machen.“
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