Hartberger Spektakel im dritten Halbfinalspiel hatte mit dem 0:3 gegen Aich/Dob einen kleinen Schönheitsfehler. Doch die oststeirischen Volleyballer geben sich noch nicht geschlagen. Die „Steirerkrone“ mischte sich am Samstag in der Oststeiermark unter die vielen Besucher.
„Viele der Spieler kenne ich persönlich. Sie machen das echt gut und es ist immer irrsinnig spannend", schwärmte Fan Birgit Mauerhofer schon vor dem ersten Ballwechsel am späten Samstag Nachmittag.
Ich habe selbst einmal Volleyball gespielt und bin daher auch schon lange Fan. Die Stimmung ist irrsinnig gut und die Spiele immer richtig spannend.
Fan Birgit Mauerhofer
Sie trifft es auf den Punkt, warum auch diesmal fürs dritte Halbfinalspiel gegen Aich/Dob wieder an die 1000 Fans den Weg in die oststeirische Halle fanden. Hartberg baut auf seine Jugend. Das zieht bei den Menschen in der Stadt. Und das ist gut so. Dass dieser Weg erfolgreich sein kann, beweist der TSV in diesem Jahr eindrucksvoll. Vom Abstiegskandidaten zum Europacup-Teilnehmer in der kommenden Saison...
Das weckt bei vielen Fans Erinnerungen an frühere glorreiche Zeiten! „Das Gefühl ist einfach unglaublich. Niemand hätte gedacht, dass wir so stark sind. Die Freude in der ganzen Stadt ist extrem“, schwärmt Alexander Wieser. Einer von mehreren Trommlern des Hartberger Fanklubs, der mittlerweile über 75 Leute zählt. „Wir helfen auch immer beim Aufbau, dass sich die Jungs voll auf das Spiel konzentrieren können.“ Alles ehrenamtlich versteht sich.
Meisterliche Fans
Die Heimspiele der Hartberger sind zu einem echten Spektakel geworden. Fans drängen sich auf der Tribüne. Mit Trommeln, mechanischer Sirene und Megafon wird Stimmung gemacht. Und jeder Punkt der Jungs in blau wird lautstark beklatscht. „Es ist ein Traum - für das Team und die vielen Fans“, freut sich Alexander, seit vielen Jahren ein treuer Anhänger des TSV.
Die große Party im dritten Halbfinalspiel hatte nur einen kleinen Makel - Aich/Dob zog mit einem 3:0-Sieg wieder ab, hat am Mittwoch Matchball aufs Finale. Die Enttäuschung der heimischen Fans wie auch der Spieler war riesengroß - und dennoch wurde das Team nach Spielende gefeiert, als wäre es doch ein Sieg gewesen. „Wir haben einige Satzbälle gehabt, unsere Chancen dann aber leider nicht genutzt“, seufzte Kapitän Maximilian Steinböck. „Jetzt haben wir aber endlich keinen Druck mehr, können befreit aufspielen."
Aber egal wie es in der Halbfinalserie weitergeht, ob Hartberg sich ein Entscheidungsspiel um den Finaleinzug nächsten Samstag erkämpft oder nicht. Eines steht fest: Die Hartberger Fans sind bereits meisterlich!
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