Klimaschutz-Bericht

Airpower 2022: Wo CO2 gespart wurde und wo nicht

Steiermark
20.03.2023 17:51

Die Airpower wollte sich beim Comeback im Vorjahr nachhaltiger und umweltfreundlicher präsentieren. Das Bundesheer veröffentlichte am Montag den entsprechenden Bericht, der verriet, ob dieses Vorhaben gelang.

„Die geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Treibhausgasbilanz der Airpower 22, insbesondere in den Bereichen Vermeidung und Reduktion, haben nachweislich ihre Wirkung erzielt“, findet Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in ihrem Vorwort zum Bericht lobende Worte für die Veranstaltung.

Die Bilanz hat aber ihre Makel: Denn insgesamt stieg der CO2-Ausstoß der Veranstaltung von 6.310 auf 7.680 Tonnen. Allerdings waren 2019 um 90.000 Zuschauer weniger am Flugfeld. Somit konnten pro Besucher CO2-Einsparungen von 18 Prozent erzielt werden.

Zuschauer sind das entscheidende Kriterium
Wichtigster Faktor hierbei ist und bleibt die Anreise der Flug-Fans. Diese war für 84 Prozent der Emissionen verantwortlich und damit exakt gleich hoch wie bei der vorangegangenen Veranstaltung 2019.

In einigen Teilbereichen konnten aber Erfolge erzielt werden: So verursachte jeder Besucher um 35 Prozent weniger Restmüll. Durch die Elektrifizierung des Geländes und die damit einhergehende Reduktion der Dieselgeneratoren kam in diesem Bereich um 91,6 Prozent weniger Treibstoff zum Einsatz.

Wieviel Treibstoff für die Fliegerei?
Der Treibstoffverbrauch der zivilen Luftfahrzeuge der Show wurden mit 53.270 Liter Kerosin und 19.960 Liter Flugbenzin beziffert. Der Verbrauch der militärischen Fluggeräte wurde nicht in die Bilanz aufgenommen.

Der Grund: Die Flugstunden während vor und während der Airpower sind Teil des fix zugeteilten Jahreskontingents. Wären die Hubschrauber und Flugzeuge nicht im Rahmen der Show aufgetreten, hätten sie die gleiche Anzahl an Stunden bei anderen Übungen in der Luft verbracht.

Nun steht Kompensation an
Für die gesamten Emissionen im Rahmen der Airpower 2022 sollen nun Kompensationsmaßnahmen umgesetzt werden. Unter anderen wird auf einem Grundstück des Bundesheeres in der Nähe des Flughafen Graz wird in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien ein Naturgarten angelegt.

„Die Vorbereitungen zur CO2-Kompensation werden vom zuständigen Projektteam bereits vorbereitet und ab 2023 umgesetzt“, versprach Ministerin Tanner, die weitere Airpower-Veranstaltungen in Aussicht stellte.

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