Rund 1500 Studierende absolvieren in Tirol derzeit ihre Ausbildung im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege. Um die Ausbildung weiter zu stärken und mehr junge Menschen zu gewinnen, setzt das Land mit seinen Partnern auf neue Ausbildungsmodelle.
Neben der einmaligen Fortführung der Diplomausbildung an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen, soll auch die Ausbildung zur Pflegefachassistenz an berufsbildenden höheren Schulen etabliert werden. Flexible Ausbildungsmöglichkeiten und finanzielle Anreize seien der Schlüssel, um das Angebot zu attraktiveren. Dazu Landesrätin Cornelia Hagele: „Die Verlängerung der Diplomausbildung und die Erweiterung des Pflege-Schwerpunkts an berufsbildenden höheren Schulen bringen einen klaren Mehrwert mit sich: Ein wichtiger Schritt in Richtung flächendeckendem und niederschwelligem Zugang für alle Interessierten am Berufsbild Pflege.“
Um für junge Menschen den Pflegebereich attraktiv zu gestalten, braucht es die richtigen Rahmenbedingungen.
Birgit Seidl, Zentralbetriebsratsvorsitzende der Tirol Kliniken
Neue Diplomausbildung startet
Im vergangenen Sommer schlossen in Tirol rund 210 Studierende die Bachelor-Diplomausbildung, 95 Schüler die Diplomausbildung an den GuKPS-Schulen sowie rund 130 die Pflegefachassistenz- und rund 270 die Pflegeassistenz-Ausbildung ab. Um die Pflegeausbildung jedoch weiterhin wohnortnaher anbieten und mehr Menschen dafür begeistern zu können, wird ab dem kommenden Herbst an den GuKPS-Schulen Hall i.T., Schwaz, Kufstein, St. Johann i.T. und Zams der Start von dreijährigen Diplomausbildungen in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege noch einmal ermöglicht. „Die Fortführung der Diplomausbildung an den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen der Tiroler Fondskrankenanstalten ermöglicht einen wohnortnahen und flexiblen Zugang zur Pflegeausbildung und -beschäftigung“, erklärt Gemeindeverbandsobmann des BKH St. Johann i.T. Paul Sieberer.
Weitere Angebote
Für Herbst 2023 hat das Land Tirol die Aufnahme des fünfjährigen Ausbildungsschwerpunkts „Pflegefachassistenz“ an der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLWest) in Innsbruck und an der Höheren Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung (HLPS) in Zams beantragt. „Um für junge Menschen den Pflegebereich attraktiv zu gestalten, braucht es die richtigen Rahmenbedingungen: Einerseits eine qualitativ gute und angemessene Ausbildung und andererseits auch eine finanzielle Entlastung“, betont Birgit Seidl, Zentralbetriebsratsvorsitzende der Tirol Kliniken.
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