24.02.2023 18:00 |

„Krone“-Fußballerwahl

Für Stimmzettel war ihm kein Weg zu weit

Slavko Rieder aus Bischofshofen kennt die Brüder Sandro und Fabio Ingolitsch von Kindesbeinen an. Was der 64-Jährige besonders an den beiden schätzt: „Sie sind am Boden geblieben.“ 

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Kicker, die den Sprung aus Bischofshofen in die österreichische Bundesliga geschafft haben, gibt es nicht viele. Sandro Ingolitsch ist einer davon. Nach Jahren beim Sportklub ging es zunächst zur Bullen-Akademie, wo er 2017 unter Marco Rose die Youth League gewann. Danach folgte ein Engagement in St. Pölten. Seit 2020 schnürt der mittlerweile 25-jährige Pongauer seine Schuhe beim Tabellenzweiten Sturm Graz. 

„Er ist unser bisher Letzter aus Bischofshofen, der einen Profivertrag bekommen hat“, weiß Slavko Rieder. Der 64-Jährige pflegt zur Familie des Kickers eine langjährige Freundschaft, kennt ihn von Kindesbeinen an und trainierte ihn früher sogar. „Das verbindet“, weiß der Pensionist. Um Sandro und dessen Bruder Fabio - Trainer bei Liefering - zu unterstützen, warf sich Rieder auch heuer wieder ordentlich ins Zeug.

„Mit einer ,Krone‘ kommst du nicht weit“
Online stimmte er wie Familie und Freunde des Fußballduos fleißig ab - das ist noch bis Montag möglich. Für Stimmzettel (Einsendeschluss ist am 27. Februar) war ihm kein Weg zu weit. Denn der Fußballfan weiß: „Mit einer ,Krone‘ kommst du nicht weit.“ Weshalb der ehemalige Arbeiter in einem Eisenwerk heuer regelmäßig den Gang zur Trafik antrat. „Dort habe ich nach alten Zeitungen gefragt und mir die Zettel ausgeschnitten“, erklärt Rieder mit einem Lächeln. 

Auch die Kollegen des 64-Jährigen bei den „Alten Herren“ des BSK stimmen fleißig ab. Ein Teil derer spielte einst 1971/72 in der Nationalliga, der damals höchsten österreichischen Spielklasse. In der Sandro jetzt mitwirkt und wohl auch bald sein Bruder.

Eine Eigenschaft schätzt der Wegbegleiter, der im Frühjahr wieder mitfiebert, besonders an den beiden: „Dass sie trotzdem immer am Boden geblieben sind. Sonst würden die älteren Leute sie wohl auch nicht so unterstützen.“

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