Neuer Präsident

Admiras Treffer auf der Partnerbörse

Niederösterreich
15.02.2023 06:00
Auf dem Platz durchlebt die Admira schwere Zeiten – mit dem neuen Präsidenten Christian Tschida soll es nun wieder steil bergauf gehen. Sportredakteur Hannes Steiner erklärt, wie es zur „Liaison“ mit dem Unternehmer kam.

Groß, nahezu enorm waren die Herausforderungen für die Admira nach dem Abstieg im Vorjahr. Sportlich konnten sie vorerst nicht bewältig werden, auch wirtschaftlich wurde der Kuchen immer dünner. „Weil die zweite Liga nicht gerade mit Geld gesegnet ist“, weiß Geschäftsführer Thomas Drabek, der sich schließlich an eine Consulting-Firma wandte, um neue Partner zu finden. Für die Admira mit ihren treuen, wenngleich wenigen Fans, mit ihrem Schattendasein, aber mit großer Tradition.

Letzteres war wohl ein Mitgrund, warum auf der Partnerbörse ein vermeintlicher Goldtreffer gelandet werden konnte. Und zwar in Form von Christian Tschida und dessen Technologie-Unternehmen cmotion. Bereits bei den ersten Dates hatte sich der 50-jährige Wiener als Fan des Klubs geoutet, bei weiteren Treffen wurde die Beziehung intensiviert. Tschida ließ die Admira von Kopf bis Fuß durchleuchten – und sagte schließlich Ja. Ein breit gefächerter Neubeginn. Seit 2015 hatte der Vorstand nur aus Präsident Philip Thonhauser und dessen Bruder Hubertus bestanden. Flyeralarm-Boss Gerhard Bügler steht dem Aufsichtsrat vor, dem neben Ex-Präsident Hans Weiss auch noch ein Jurist angehört, Drabek ist Geschäftsführer der beiden GesmbH.

Gerhard Bügler und Flyeralarm bleiben auf der Brust (Bild: Hannes Steiner)
Gerhard Bügler und Flyeralarm bleiben auf der Brust

Tschidas Lust ist groß. Bei der außerordentlichen Generalversammlung am Wochenende ließ er sich einstimmig zum Präsidenten wählen und brachte mit Michael Zettel auch gleich einen Finanzchef mit. Vorgänger Thonhauser ist im nun dreiköpfigen Vorstand für den Profi-, Amateur- und Nachwuchstrieb zuständig.

„Möchte ein perfektes Umfeld schaffen“
Die neue Aufteilung passt, nur verschieben sich dadurch auch die Machtverhältnisse. In den letzten fünf Jahren stand Büglers Wort über allem, weil er den Verein praktisch allein über Waser hielt. Durch Tschidas Einstieg, auch als Sponsor mit langfristigem Vertrag, wird der Vorstand aktiver als vorher handeln. Kann spannend werden. „Ich möchte“, kündigte Tschida an, „ein perfektes Umfeld schaffen.“ Das wollte Bügler auch. Alleine stieß er dabei jedoch an seine Grenzen.

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