Ein Werkstatt-Chef im Bezirk Melk baute PS-starken Motor aus dem Auto seines Kunden aus und verkaufte ihn anschließend. Das fiel freilich auf.
Wer solch einen Mechaniker hat, der braucht keine Feinde. Im Bezirk Melk ist nämlich ein Werkstättenbesitzer aufgeflogen, der auf äußerst kuriose Weise zu Geld kommen wollte. In dem Kleinbetrieb wurde kurzerhand der PS-starke Motor aus dem BMW X6 eines Kunden ausgebaut und verkauft. Als Ersatz hatte er das schwächere Aggregat eines 3er BMW eingebaut. Dass der Werkstättenbesitzer mit dieser Betrugsmasche aufgeflogen ist, stellt jetzt keine große Überraschung dar.
Fahrzeuge selbst demoliert
Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen kam die kriminelle Ader des Mannes noch weiter zum Vorschein. Denn er hatte bereits zuvor Bekanntschaft mit der Polizei gemacht – damals aber als vermeintliches Opfer. So hatte er angezeigt und später auch ausgesagt, dass zwei Kundenautos bei einem Einbruch in seinen Betrieb massiv beschädigt worden sind. Tatsächlich, so zeigte sich nun, hatte er die Fahrzeuge beim Reparaturversuch selbst demoliert. Der Unternehmer muss sich nun wegen schweren Betrugs, falscher Beweisaussage und Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung verantworten.
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