Weihnachtsbriefe, die erst im neuen Jahr ankommen. Das ist für Absender wie Empfänger ein großes Ärgernis. Genau das ist heuer im Großarl- und Gasteinertal, aber auch in St. Johann und Bischofshofen mehrfach vorgekommen. Die Situation hat sich etwas gebessert, immer noch kommt der Briefträger zu vielen Haushalten aber nur unregelmäßig. Manchmal seit Wochen nur mehr jeden zweiten Tag.
„Auch bei mir haben sich schon zahlreiche Betroffene gemeldet“, sagt Hans Ganitzer, SPÖ-Landtagsabgeordneter und Vizebürgermeister in Großarl. „Es kann nicht sein, dass man tagelang keine Zeitung bekommt und dann vier auf einen Schlag. Die ureigenste Aufgabe der Post ist es, die Sendungen tagtäglich zu bringen. Das muss einfach funktionieren“, meint Ganitzer.
Bei der Post bestätigt man Probleme in der Zustellung. In der Stellungnahme ist allerdings nur die Rede von „kurzen Verzögerungen“. Der Grund für die Probleme ist die angespannte Personalsituation. „Wir sind nicht nur auf der Suche nach zusätzlichen Mitarbeitern, sondern holen uns auch externe Unterstützung“, sagt ein Post-Sprecher.
Bis sich die Situation entspannt, kann es aber noch dauern: „Diese müssen wir natürlich erst einschulen“. Interessant: Der starke Tourismus verschärft den Arbeitskräftemangel. „In dieser Region kommt zur allgemeinen Situation am Arbeitsmarkt noch die starke Konkurrenz mit Tourismusbetrieben dazu“, heißt es von der Post.
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