Wieder haben Trickbetrüger in der Steiermark zugeschlagen - und das leider erfolgreich. Einmal legten die Kriminellen eine 81-Jährige mit einem bekannten „Falschen-Polizisten-Trick“ herein, in einem weiteren Fall überwies eine Grazerin (67) Geld an ihren vermeintlichen Sohn, dessen Handy nicht mehr funktionierte.
Fall 1: Am Donnerstag klingelte gegen 17 Uhr das Telefon einer 81-Jährigen aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Die Nummer war unterdrückt, dennoch nahm die Pensionistin das Gespräch entgegen. Dann der Schock: Ihre Tochter - der unbekannte Täter wusste sogar den richtigen Vornamen - habe einen Verkehrsunfall gehabt, sie müsse Kaution in Form von Wertgegenständen entrichten, sonst werde sie eingesperrt.
Als die Betrüger merkten, dass die Frau verunsichert war, bombardierten sie sie mit Anrufen und setzten sie weiter unter Druck. Dem hielt sie nicht mehr stand. Sie sammelte ihren Goldschmuck ein und traf sich mit einer Frau mit Kopftuch nahe ihres Wohnorts und übergab ihr die wertvollen Gegenstände. Auffallend: Die kriminelle Dame sprach dabei kein einziges Wort!
Bitte vertrauen Sie keinen Menschen, die Sie nicht kennen. Übergeben Sie niemals Wertgegenstände oder Bargeld an Personen, die Sie nicht kennen. Verständigen Sie so schnell wie möglich die „echte“ Polizei unter 133 und unterstützen Sie somit unsere Arbeit.
Fall 2: Auch diese Masche ist mittlerweile bekannt, Opfer ist eine Grazerin (67): Per sms wurde sie von den Tätern kontaktiert. Diese gaben sich als Sohn des Opfers aus, der zwar eine neue Handynummer hätte, aber kein funktionierendes Telefon mehr. Per Whatsapp lief die Unterhaldung dann weiter, und schon bald kam es zu Geldforderungen.
Dreimal überwies die Frau Geld auf ein österreichisches Konto, dann wurde der Kontakt zum Opfer abgebrochen. Als der echte Sohn abends seine Mutter kontaktierte, flog der Betrug auf. Es folgte eine Anzeige, die Ermittlungen laufen.
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