18-Jähriger starb

Tödlicher Böllerunfall: Staatsanwaltschaft am Zug

Niederösterreich
03.01.2023 11:27

Im Falle des tödlichen Pyrotechnik-Unfalls in Niederösterreich ist nun die Staatsanwaltschaft am Zug - und hat Ermittlungen wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen. Die Explosion einer Kugelbombe hatte in der Silvesternacht den Tod eines 18-Jährigen zur Folge, drei weitere Burschen wurden teils lebensgefährlich verletzt.

Gerichtet seien die Erhebungen gegen unbekannte Täter, sagte Behördensprecher Erich Habitzl am Dienstag zur APA. Auch eine Obduktion sei mittlerweile angeordnet worden. Ausständig ist noch das Ergebnis der polizeilichen Untersuchungen bzw. der Bericht der Exekutive, hieß es. Bis Resultate vorliegen, werde es aber noch einige Zeit dauern, betonte der Sprecher. Ausständig waren außerdem noch mehrere Einvernahmen.

Kategorie F4: „Nur zur Verwendung von Personen mit Fachkenntnis“
Zudem ist immer noch unklar, woher die Kugelbombe stammt. Fest steht mittlerweile aber, dass es sich um einen Feuerwerkskörper der Klasse F4 handelt.
Von dieser Kategorie gehe generell „große Gefahr aus“, sie sind „nur zur Verwendung von Personen mit Fachkenntnis vorgesehen“, hatte zuletzt Polizeisprecher Stefan Loidl betont.

Der tragische Unfall geschah in St. Johann am Steinfelde, einer Katastralgemeinde von Ternitz, in der Silvesternacht. Für den 18-Jährigen kam nach der Detonation jede Hilfe zu spät. Ein gleichaltriger Bursche erlitt schwerste Verletzungen und befand sich am Dienstag weiter in kritischem Zustand. Ein 17-Jähriger sowie ein 19-Jähriger erlitten Blessuren.

16-Jähriger in Lichtenau weiterhin in Lebensgefahr
Nach wie vor in Lebensgefahr befand sich am Dienstag auch ein 16 Jahre alter Bursche, der ebenfalls durch einen Böllerunfall schwerste Verletzungen erlitten hatte. Der Vorfall spielte sich in Lichtenau im Waldviertel ab. Der 16-Jährige hatte den Feuerwerkskörper - es handelt sich ebenfalls um eine Kategorie-F4-Böller - alleine gezündet. Gekauft hatte der Jugendliche den Sprengkörper illegal, und zwar in Tschechien.

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