Beim Damen-Tourfinale in Andalusien muss die Tillmitscherin Sarah Schober ihre Höhenangst ausblenden. Denn der Kurs in Spanien hat es in sich, ist nichts für schwache Nerven.
Der spektakulärste Kurs wartet zum Schluss! Seit Donnerstag schlagen die besten 65 Proetten der European Tour am Alferini Club in Andalusien ab. Mittendrin die steirische Golferin Sarah Schober, die heuer ihre beste Saison der Karriere hingeknallt hat.
Und dennoch beim Saisonkehraus weiche Knie hat. Der Grund: Eine etwa 40 Meter tiefe Schlucht! „Ich habe Höhenangst, der Abschlag ist gleich daneben, da geht’s richtig runter. Sicherlich der anspruchsvollste Kurs dieser Saison, er ist sehr lang, dazu geht permanent der Wind.“ Bei der Auftaktrunde bändigte die Tillmitscherin den Brutalo-Kurs, ist nach einer 70er-Runde auf Platz 16. „Ich will hier nochmals eine starke Leistung abrufen, die Saison hab ich konstant gut gespielt. Ich bin zufrieden, die Dichte an Top-Spielerinnen ist sehr hoch“, so die 30-Jährige, die bei den Big Green Egg Open in den Niederlanden mit Platz zwei ihren ersten LET-Sieg knapp verpasste. „In Zukunft muss ich noch ein, zwei Schläge pro Runde einsparen, dann erreiche ich auch mehr Top-Ergebnisse.“
Mehr Preisgeld
Daran wird Schober nach einer kurzen Auszeit feilen. „Mit meinem Trainer haben wir einen Schwungplan auf ein Jahr erstellt. Ich taste mich sachte heran. Auch beim kurzen Spiel von zwei bis vier Metern habe ich Luft nach oben.“ Intensives Training statt Faulpelz-Winter ist also angesagt. Die Pause ist kurz, bereits Anfang Februar geht es auf der Ladies Tour wieder los. Die mit 38 Turnieren heuer ein Rekordjahr verzeichnen konnte. Finanziell wird die Damen-Tour, die lange ein stiefmütterliches Dasein fristete, nächstes Jahr aufgewertet. „Es gibt kein Turnier mehr unter 300.000 Euro Preisgeld, bisher war die Untergrenze 200.000.“
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