4500 Euro Geldstrafe

Grazer Ärztin attackierte im Rausch Polizisten

Die Ärztin beschimpfte Polizisten bei einer Amtshandlung (Symbolbild).

(Bild: APA/Helmut Fohringer (Symbolbild), Krone KREATIV)

Eine „bsoffene Gschicht“ hatte für eine Grazer Ärztin ein gerichtliches Nachspiel: Die 34-Jährige beschimpfte Polizisten wüst und wurde auch handgreiflich, nachdem die Beamten bei einer Freundin einen Alko-Test durchführen wollten. Diese war zuvor mit dem Fahrrad gestärzt und hatte sich schwer verletzt. Die Medizinerin zeigte sich reumütig und bekam eine Geldstrafe über 4500 Euro. 

Sie hatte gerade eine schwere Trennung hinter sich und war daraufhin mit einer guten Freundin auf Zechtour gegangen. „Wir haben auch einige Schnäpse getrunken, das vertrage ich nicht“, erzählt die adrette Neurochirurgin, die bislang noch nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen war, am Freitag im Grazer Straflandesgericht.

Als ihre Freundin mit dem Fahrrad stürzte und die Polizei eintraf, entfalteten die nicht vertragenen Schnäpse ihre volle Wirkung: Die Ärztin beschimpfte die zwei Beamten aufs Tiefste und wurde auch handgreiflich. „Meine Freundin hat sich beim Sturz schwer verletzt, alles war voller Blut, ich war sehr aufgeregt“, so die 34-Jährige und beteuerte immer wieder: „Es ist mir extrem peinlich und es tut mir wahnsinnig leid.“

Erinnern kann sie sich zwar kaum, legt aber ein volles Geständnis ab. „Ich nehme an, das kommt nicht mehr vor?“, fragt der Richter - „Um Gottes willen, nein!“ Urteil: 4500 Euro Geldstrafe und je 200 Euro Schmerzensgeld für die Polizisten (nicht rechtskräftig).