Talente einberufen

„Dritte Liga ist ein Sprungbrett“

Salzburg
16.11.2022 19:00

 Zwei Kicker aus der Regionalliga Salzburg sind Teil ihrer Nationalmannschaften. St. Johann verstärkte sich mit einem Duo. 

Von der dritten Liga ins Nationalteam – dieser Sprung gelingt nur wenigen Spielern. Jekabs Laguns (Lettland) vom SK Bischofshofen oder neuerdings auch Alesio Caushaj (Albanien) vom TSV St. Johann haben es gschafft: Sie sind Teil ihres U21-Nationalteams. 

Der 19-jährige Caushaj war erst im Sommer aus Portugal (Amora) nach St. Johann gewechselt. Vor allem seine technischen Fähigkeiten dürften bei den Auftritten im Team von Trainer Ernst Lottermoser für Aufsehen gesorgt haben. Der Coach selbst war überrascht, freut sich aber: „Man sieht, dass die dritte Liga ein Sprungbrett sein kann. Aber: Man sollte das nicht überbewerten. Er muss noch viel lernen.“

„In so einer Phase nötig“
Lehren haben die Pongauer auch aus der Herbstsaison gezogen. Zwei Neuzugänge verstärken den von Verletzungen geplagten amtierenden Landesmeister im Frühjahr: Akele Zion (Nigeria) und Abdoul Abonsso (Togo). Bis alles in trockenen Tüchern sei aber viel Zeit verstrichen. „Wir haben es uns nicht leicht gemacht und haben lange nachgedacht“, erklärt Lottermoser. Schließlich gehen die Pongauer seit jeher den Weg, lokale Talente auszubilden und ihnen viel Spielzeit zu geben. „Diesen Weg werden wir sicher weitergehen, wir sind davon nicht abgekommen. Aber in so einer Phase mit unseren Verletzungen brauchen wir Verstärkung“, sagt der 55-Jährige, der mit seiner Mannschaft unbedingt in den Top sieben bleiben will. 

„Schwer zu halten sein“
Beide stehen bei der Spieler-Agentur unter Vertrag, die bereits Abdulhakim Daneji und John Ejoor (beide aus Nigeria) nach Seekirchen brachte. „Wir mussten nachlegen. Sie passen sportlich, aber auch charakterlich zu unserem Verein“, lobt Lottermoser bereits. 

Auch der direkte Nachbar aus Bischofshofen kann sich freuen. Abwehrmann Jekabs Laguns wurde bereits mehrfach ins U21-Team Lettlands einberufen. Von Trainer Andreas Fötschl gab es in der Hinrunde, die der BSK auf dem ersten Platz abschloss, viel Lob. Und Manfred Dollisch, Sektionsleiter des Winterkönigs, weiß: „Momentan macht es Jekabs sehr viel Spaß bei uns. Aber klar: Wenn er so weitermacht, werden wir ihn nicht aufhalten können.“

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