Jobs oder Umwelt?

Mit einem Halleluja gegen US-Riesen Amazon

Umwelt-Bischof Schwarz und Landesvize Pernkopf wollen für das Megaprojekt keine wertvollen Ackerböden in St. Valentin opfern.

(Bild: Bauernbund/Theo Kust)

Bischof Alois Schwarz und Landesvize Stephan Pernkopf machen gegen Pläne von Amazon mobil - der Internetriese will ein Mega-Projekt in St. Valentin verwirklichen.

Eine Öko-Allianz hat sich gegen die Pläne des US-Riesen gebildet. Amazon will ein Verteilzentrum in St. Valentin im Bezirk Amstetten errichten. Der Gemeinderat ist für weitere Gespräche.

Dazu melden sich nun Bischof Alois Schwarz und Landesvize Stephan Pernkopf zu Wort. Schwarz: „Für Teile der geplanten Ansiedlung sind Grundflächen im Eigentum der Kirche im Gespräch. Bisher ist aber weder Amazon-Boss Bezos noch sonst ein Manager an mich herangetreten. Ich hätte größte Bedenken, wertvolle Ackerböden für so ein Projekt aufzugeben.“

„Kein roter Teppich für US-Riesen“
Sollte die Gemeinde eine Mehrheit für eine Umwidmung zustande bringen, werde das Land diese sicher nicht einfach durchwinken, betont Pernkopf: „Sondern strengstens prüfen. Auch die Verkehrsbedenken müssen ernst genommen werden. Wir haben nicht auf Amazon gewartet, und wir werden ihnen nicht den roten Teppich ausrollen. Was ein US-Handelsriese mit fast schon unbeschränkter Marktmacht will, ist das eine, aber was uns und der Region guttut, ist etwas ganz anderes.“

Heute, Donnerstag, plant der Gemeinderat in St. Valentin eine Diskussion mit Vertretern einer Bürgerinitiative gegen das Mega-Projekt.