Nach 40 Jahren

Plansee schließt Betrieb in der Steiermark

Metalldrähte und Stäbe wurden 40 Jahre in Liezen produziert, nun wird der Standort geschlossen.

(Bild: Schwaiger)

Schon vor zwei Jahren kündigte Plansee die Schließung des Standorts im steierischen Liezen an, im Dezember wird nach 40 Jahren der letzte Draht produziert. Das Werksgrundstück ist bereits verkauft.

Das Unternehmen fokussiert sich künftig auf die Verarbeitung ein paar weniger Hartmetalle am österreichischen Hauptstandort in Reutte in Tirol: „Da sind wir so erfolgreich, dass wir diese Bereiche weiter stärken wollten“, so Unternehmenssprecher Dénes Széchényi.

Grundstück an Projektentwickler verkauft
Die Drahtproduktion würde ein Käufer in den USA fortsetzen, Produkte aus Niob nun in Tirol hergestellt. „Endgültig Schluss ist dann im Juni nächsten Jahres“, verrät Standortleiter Alfred Voiticek. In dem halben Jahr werden noch Anlagen abgebaut sowie Büros geräumt.

Der Hauptstandort von Plansee ist im Tiroler Außerfern.

(Bild: Plansee)

Und danach? Das 1,6 Hektar große Grundstück wurde bereits im Juli an einen Projektentwickler verkauft, der für Handelsunternehmen tätig sei. Was genau entsteht und wann, sei aber noch offen. Voiticek geht vom Abriss des Werks aus: „Bis dahin wird es vielleicht noch als Lagerplatz oder Ähnliches genutzt.“

Derzeit nur noch 24 Beschäftigte
Momentan gibt es nur noch 24 Beschäftigte, 36 mussten bereits gehen. Viele davon hätten aber schon eine neue Arbeit, sind nun in Pension; ein paar lassen sich auf Firmenkosten ausbilden.

Voiticek: „Derzeit sieht es so aus, dass wir alle unterbringen.“ Etwa auch bei Nachbarfirmen, die sich melden.