Das Werks-Grundstück in Liezen ist bereits verkauft, im Juni ist endgültig Schluss in der Obersteiermark.
Schon vor zwei Jahren kündigte Plansee die Schließung des Liezener Standorts an, im Dezember wird nach 40 Jahren der letzte Draht produziert. Das Unternehmen fokussiert sich künftig auf die Verarbeitung ein paar weniger Hartmetalle am österreichischen Hauptstandort in Reutte (Tirol): „Da sind wir so erfolgreich, dass wir diese Bereiche weiter stärken wollten“, so Unternehmenssprecher Dénes Széchényi.
Projektentwickler kaufte 1,6-Hektar-Grundstück
Die Drahtproduktion würde ein Käufer in den USA fortsetzen, Produkte aus Niob nun in Tirol hergestellt. „Endgültig Schluss ist dann im Juni nächsten Jahres“, verrät Standortleiter Alfred Voiticek. In dem halben Jahr werden noch Anlagen abgebaut sowie Büros geräumt. Und danach? Das 1,6 Hektar große Grundstück wurde bereits im Juli an einen Projektentwickler verkauft, der für Handelsunternehmen tätig sei. Was genau entsteht und wann, sei aber noch offen. Voiticek geht vom Abriss des Werks aus: „Bis dahin wird es vielleicht noch als Lagerplatz oder Ähnliches genutzt.“
Nur noch 24 von 60 Mitarbeitern
Momentan gibt es nur noch 24 Beschäftigte, 36 mussten bereits gehen. Viele davon hätten aber schon eine neue Arbeit, sind nun in Pension; ein paar lassen sich auf Firmenkosten ausbilden. Voiticek: „Derzeit sieht es so aus, dass wir alle unterbringen.“ Etwa auch bei Nachbarfirmen, die sich melden.
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