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„nah, sicher!“: Seit 20 Jahren sichtbares Zeichen

Niederösterreich
04.11.2022 09:43
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Die Aktion „nah, sicher!“ setzt seit 20 Jahren in Niederösterreich ein sichtbares Zeichen für Nahversorger, Ab-Hof Läden, Wirte und Heurigen. Sie wird seit jeher von der Volkspartei NÖ gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund NÖ und seit 2020 auch gemeinsam mit dem NÖ Bauernbund durchgeführt - „und ist mittlerweile zu einer eigenen Marke geworden, wo jedes Jahr viele darauf warten, dass sie wieder durchgeführt wird“, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf und NÖ Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker betont hat.

„Vor 20 Jahren habe ich die Aktion ‚nah, sicher!‘ als Landesgeschäftsführerin der Volkspartei NÖ mit meinem Team entwickelt - meine Herkunft aus einer Kaufmanns-Familie war eine wichtige Triebfeder sie ins Leben zu rufen“, macht die Landeshauptfrau die besondere Bedeutung der Aktion deutlich. „Wichtigster Markenträger ist heute genauso wie vor 20 Jahren die ‚nah, sicher!‘-Tasche, von der wir heuer mittlerweile 1,4 Millionen Stück verteilen. Bei der 21. Ausgabe heuer dürfen natürlich auch nicht die Bierdeckel für unsere Wirts- und Kaffeehäuser sowie Heurigen im Land fehlen, wovon 200.000 Stück verteilt werden. Ein sichtbares und starkes Bekenntnis, das wir für unsere Nahversorger im Land abgeben“, so Mikl-Leitner.

Niederösterreich als Vorreiter
Es brauche aber noch mehr - „es braucht in guten wie in schwierigen Zeiten Initiativen, um unsere Nahversorger, bäuerlichen Direktvermarkter sowie Wirte und Heurigen im Land zu unterstützen“, gibt Mikl-Leitner zugleich zu bedenken. Niederösterreich sei in diesem Bereich Vorreiter und lege seit vielen Jahren großen Wert auf die Förderung der regionalen Angebote. „Etwa die NAFES-Aktion - die Wiederbelebungsaktion für unsere Ortskerne und Innenstädte. Sie wird bereits seit 1998 angeboten und es wurden so bereits mehr als 1150 Projekte im Land gefördert und umgesetzt“, erinnert die Landeshauptfrau.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Bild: VPNÖ)
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

In der aktuellen Förderperiode bis Ende 2023 werden laut Mikl-Leitner gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich insgesamt 3,6 Millionen Euro in die Hand genommen - für Maßnahmen wie die nachhaltige Sicherung der Nahversorgung in den Gemeinden oder die Unterstützung von Werbegemeinschaften und Gemeinden bei infrastrukturellen oder Marketing-Maßnahmen.

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„Weitere Förderinstrumente, etwa durch die NÖ Dorf- & Stadterneuerung, stellen sicher, mit zielgerichteten Unterstützungsmaßnahmen Leerstand zu bekämpfen und eine gute Versorgung in Niederösterreich sicherzustellen. Denn Faktum ist: Gerade die regionalen Angebote garantieren Lebensqualität für unsere Landsleute vor Ort. Sie sind mit ein Grund, warum man gerne in allen Regionen Niederösterreichs zuhause ist.“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

450 Projekte allein in den letzten drei Jahren gefördert
„Die Nahversorgung funktioniert nur mit Nahversorgern - das sind neben dem Einzelhandel auch die bäuerlichen Familienbetriebe“, weiß NÖ Bauernbundobmann Stephan Pernkopf. Jeder vierte bäuerliche Betrieb in Niederösterreich betreibe mittlerweile Direktvermarktung. „Für unsere Gemeinden bedeuten Bauernmärkte und Ab-Hof Läden eine Belebung der Innenstädte und der regionalen Wirtschaft“. Allein in den letzten drei Jahren habe man mit der Investitionsförderung im Rahmen der ländlichen Entwicklung fast 450 Projekte für Ab-Hof Läden, Verkostungs-Stüberl und Verarbeitungsräume gefördert und damit Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro ausgelöst, unterstreicht Pernkopf.

NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf (Bild: VPNÖ)
NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf
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„Natürlich füllen die bäuerlichen Produkte auch die Regale der Geschäfte und Supermärkte. Niederösterreich ist Agrarland Nummer eins in Österreich: Ein Viertel aller landwirtschaftlichen Betriebe und die Hälfte der Ackerfläche Österreichs liegen in Niederösterreich. 8 von 10 österreichischen Erdäpfel sind von Äckern in unserem Bundesland, jeder fünfte Liter Milch aus Österreich kommt von einem niederösterreichischen Betrieb.“

NÖ Bauernbundobmann Stephan Pernkopf

Regionalität hat für Niederösterreich große Bedeutung
Auch für NÖ Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker steht fest: „Die Regionalität hat für Niederösterreich große Bedeutung. Es braucht regional vernetzte Betriebe, um das im Land vorhandene Potenzial voll nutzen zu können. Und es braucht die Kunden, die bei unseren Unternehmen im Ort einkaufen.“

NÖ Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker (Bild: VPNÖ)
NÖ Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker

Eine aktuelle Studie der Johannes Kepler Universität Linz bestätige Ecker zufolge diese Bedeutung für die niederösterreichische Bevölkerung. 53 Prozent der Befragten haben angegeben, dass sie während der Pandemie den Einkauf im regionalen stationären Handel vermisst haben. Für 77 Prozent der Befragten wird die Nähe der Geschäfte weiterhin wichtig bleiben.

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„Mit der Aktion ‚nah, sicher!‘ machen wir auf den großen Beitrag unserer Unternehmen für die Regionen und den Wirtschaftsstandort Niederösterreich aufmerksam. Regionale Betriebe ermöglichen unseren täglichen Einkauf nah am Wohnort, schaffen Arbeitsplätze, bilden Lehrlinge aus und bringen Leben in unsere Dörfer und Ortszentren.“

NÖ Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf (rechts im Bild) und NÖ Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker. (Bild: VPNÖ)
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit NÖ Bauernbundobmann LH-Stv. Stephan Pernkopf (rechts im Bild) und NÖ Wirtschaftsbund Landesobmann WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker.
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