Mit Maschinengewehren bewaffnet, bewachte die brasilianische Polizei ihre Landesgrenzen. Die Angst vor dem Coronavirus war groß. Mitten drin: Abenteurer Josef „Joe“ Pichler und seine Frau Renate. „Die letzte Reise hat uns auch an unsere persönlichen Grenzen gebracht“, erzählt Joe Pichler der „Krone“. Nun wollen die beiden ihren Abenteurer-Job an den Nagel hängen.
Eine Motorrad-Tour durch Südamerika war der grobe Plan des Ehepaares. „Wir sind runtergereist, wussten aber, dass einige Landesgrenzen wegen der Pandemie noch geschlossen waren“, erzählt Pichler. Geplant konnte nur von Tag zu Tag werden. Die Corona-Pandemie habe vor allem Reisen in ferne Länder schwierig gemacht. Für die Pichlers brach damit von heute auf morgen ihre Haupteinnahmequelle weg. „Nächstes Jahr werde ich 63. Natürlich habe ich mich gefragt, ob ich Reisen unter solchen Umständen dann noch auf mich nehmen will“, meint Pichler.
Ein letztes Mal erzählt das Paar am Sonntag in der Szene Salzburg über das Erlebte in Brasilien, Kolumbien, Guyana, Suriname und französisch Guyana. Für das Publikum – darunter viele langjährige Stammbesucher – wird es wohl ein schwerer Abschied. Haben sie doch in den vergangenen 35 Jahren die Welt mit den Pichlers quasi gemeinsam bereist – durch deren Vorträge. 376.000 Kilometer on the road zählt das Paar zum Ende seiner Karriere. Ganze 92 Monate saßen sie im Motorradsattel.
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