Spritpreise als Gefahr

Versorgung gesichert: Millionen retten die Rettung

Niederösterreich
26.10.2022 06:08

300.000 Liter Diesel pro Monat verbraucht alleine das Rote Kreuz: Jetzt wurde beim Rettungsgipfel ein Paket über zehn Millionen Euro zur Versorgungssicherheit der Rettungsorganisationen geschnürt.

Wir dürfen nicht bei einem Notfall plötzlich stehen bleiben müssen, weil uns der Sprit fehlt„, sieht sich Rotkreuz-Präsident Josef Schmoll nach mehr als zwei Jahren Pandemie mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Denn auch die Blaulicht-Organisationen blieben von der Teuerungswelle nicht verschont: sei es beim Diesel, Medikamenten oder Verbandsmaterialien oder auch bei den Lohnsteigerungen. „Die Situation hat innerhalb der Rettungsdienste zu Sorgen geführt“, bestätigt auch Hannes Auer, Präsident des Samariterbundes.

Umso glücklicher ist man über die schnelle Hilfe durch das Land: Mit einem Paket von zusätzlich zehn Millionen Euro für 2022 und 2023 soll die Planbarkeit und Versorgungssicherheit für Einsatzorganisationen wie Flug-, Berg- oder Wasserrettung, aber auch Notärzten gewährleistet werden. „Für heuer wird es einen Teuerungsausgleich geben und für 2023 eine Liquiditätsvorauszahlung“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Regierungsbeschluss wird vorbereitet
Die Details: „Für 2022 werden wir einen Teuerungsausgleich in der Höhe von 2,5 Millionen Euro auszahlen. Das entspricht einer Pauschale in der Höhe von 35 Prozent der bestehenden Verträge bzw. Förderungen.“ Diese Auszahlung soll „so schnell wie möglich“ erfolgen, ein entsprechender Beschluss soll in der nächsten Regierungssitzung in zwei Wochen beschlossen werden. In den 2,5 Millionen Euro inkludiert seien auch 130.000 Euro für die Flugrettung sowie 31.000 Euro für die Bettenintensiv-Transporte des ASBÖ, erläutert die Landeschefin.

Für 2023 werde es eine „Liquiditäts-Vorauszahlung“ in Höhe von 75 Prozent der jährlichen Vertragssumme geben. Wie schon für heuer werden auch im nächsten Jahr die Sondermittel für die Flugrettung mit rund zwei Millionen Euro und die Bettenintensiv-Transporte mit rund 65.000 Euro berücksichtigt. Unterstützt wird auch der notärztliche Dienst des Roten Kreuzes -  730.000 Euro fließen in die Verbesserung der Situation an den 15 Notarzt-Stützpunkten.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele