20 Kilo Cannabis

Freunde verdienten mit Drogen 200.000 Euro

Ein arbeitsloser Steirer und sein tschetschenischer Kumpel finanzierten ihr Leben mit dem Verkauf von Suchtgift - kürzlich wurden sie in Leoben verurteilt.

Einer geregelten Arbeit gingen der Steirer (24) und sein Freund (28), ein gebürtiger Tschetschene, nicht nach. Um das Geldbörsel zu füllen, dealten die beiden Jung-Väter mit Drogen – vorwiegend Cannabis.

Mit 20 Kilo Cannabis gedealt
Den Draht zu einem Drogen-Großhändler in Wien stellte der Tschetschene her. Immer wieder fuhren die beiden in die Bundeshauptstadt, um für giftigen Nachschub zu sorgen, den sie vorwiegend im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag verkauften. Insgesamt gingen rund 20 Kilogramm Cannabis, aber auch Ecstasy-Tabletten, MDMA oder Speed über den illegalen Ladentisch. Rund 200.000 Euro lukrierten sie so, ehe nach Ermittlungen der Suchtgiftgruppe die Handschellen klickten. Jede Menge Geld und eine illegale, geladene Schusswaffe wurden danach sichergestellt.

Die acht Monate in Untersuchungshaft, 23 Stunden am Tag in der Zelle, mit einer Stunde Hofgang, haben meinen Mandanten geläutert, sich ein anderes Leben aufzubauen.

Verteidiger Marc Simbürger

Prozess in Leoben
Kürzlich wurde ihnen in Leoben der Prozess gemacht (Staatsanwalt Andreas Riedler). Verurteilt wurden sie zu 4,8 bzw. drei Jahren Haft, nicht rechtskräftig! Zumindest der Erstangeklagte (Verteidiger Marc Simbürger) wolle nun sein Leben drastisch ändern.