Kornnatter eingefangen

Schlangen-Alarm beim steirischen Bischof

Steiermark
25.10.2022 06:00

Drei Jahre „wohnte“ eine exotische, aber harmlose Kornnatter in den Katakomben des Bischofssitzes in Graz. Nun wurde „Luzifer“ aber aus dem „Garten Eden“ verbannt.

„Kruzifix, das gibt’s doch nicht“, dachte sich Reptilien- und Amphibienexperte Werner Stangl nicht nur einmal. Denn knappe 40-mal machte er sich auf die Suche nach der frechen Kornnatter. Sie dürfte bereits 2019 irgendwo ausgebüxt sein, denn von da an wurde sie immer wieder beim Bischöflichen Ordinariat in Graz gesichtet oder ließ schon mal ihre Haut dort liegen. Mitarbeiter des Bischofs wussten Bescheid.

Schlange narrte den Experten
Ganz bunt trieb es das Tier - getauft auf den Namen „Luzifer“ - im Sommer 2020. Da machte es sich in der Vitrine eines Schmuckgeschäfts zwischen Armreifen und Ohrringen gemütlich. „Jetzt hab ich dich“, dachte sich Werner Stangl. Doch als ob das Reptil es gerochen hätte, war es schon wieder in den kirchlichen Katakomben verschwunden. Zurück ließ es - gar nicht fromm - einen Haufen Exkremente in der Schmuckauslage ...

Beim Sonnen im „Paradies“ geschnappt
Kürzlich nahm es „Luzifer“ etwas zu locker: Er entstieg den Tiefen und legte sich zum Sonnen ins „Paradies “ - in den Bischöflichen Garten. Werner Stangl war zufällig mit seiner Frau in der Grazer Innenstadt unterwegs und beschloss, eine kurze Runde im „Garten Eden“ zu drehen. Sich nichts erhoffend, traute er seinen Augen kaum: Mittendrin lag „Luzifer“, der gerade eine Maus verdaute! Ein sicherer Griff des Experten, rein in den Schlangensack - die „Verbannung aus dem Paradies“ war vollstreckt.

Aber keine Sorge, die Natter ist in Sicherheit, ihr geht es blendend, die drei Jahre in den Katakomben hat sie bestens überstanden. Und Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl kann wieder ungestört und schlangenfrei durch den herrlichen Garten spazieren.

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